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Kategorie: Microsoft

Die Neuerungen einer Gen2-VM im Server 2012 R2 Hyper-V

Mit dem Windows Server 2012 R2 wird es in Hyper-V neben der bisherigen (“Generation 1”) VM auch eine neue “Generation 2” geben. Dieser neue VM-Typ bringt einige Neuerungen und Veränderungen mit, die ich hier kurz beleuchten möchte.

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Unterstützte Gast-Betriebssysteme

Damit eine VM mit Generation 2 erfolgreich betrieben werden kann, muss beachtet werden, dass nur die folgenden Betriebssysteme unterstützt werden:

  • Windows 8 (64Bit-Edition)
  • Windows 8.1 (64Bit-Edition)
  • Windows Server 2012
  • Windows Server 2012 R2

Keine Konvertierung zwischen den Generationen

Es ist nicht möglich, eine bestehende “Gen1-VM” in eine “Gen2-VM” zu konvertieren. Einzig beim Anlegen der virtuellen Maschine kann deren Generation ausgewählt werden. Dies lässt sich dann auch nachträglich nicht mehr ändern.

Keine Legacy-Hardware

Eine Gen2-VM erhebt keinen Anspruch darauf, einen “vollständigen” Computer abzubilden. Es gibt daher nun keine “Ältere Netzwerkkarte” mehr, sondern nur noch die synthetische Karte, die nun aber auch vom Netzwerk booten kann (PXE). Weiterhin fällt der IDE-Bus weg; künftig ist ein booten auch vom hotplug-fähigen SCSI-Bus möglich. Weiterhin verwendet die Gen2-VM nun UEFI statt BIOS, wodurch bspw. ein Booten von GPT-Datenträgern möglich wird.

Keine spürbare Performance-Verbesserung im Alltag

Laut Microsoft wird man beim täglichen Einsatz einer Gen2-VM keine spürbare Verbesserung der Performance feststellen können. Einzig der Boot-Vorgang wird dank UEFI etwas schneller (bis zu 20%), die Installationszeit des Betriebssystems durch weniger Hardware etwas kürzer (bis zu 50%).

Verbesserte Interaktion mit der VM

Bisher war eine Interaktion zwischen VM-Konsole und der virtuellen Maschine nur eingeschränkt möglich. Beispielsweise konnte nur (unformatierter !) Text vom Hostsystem in das Gastsystem via Zwischenablage kopiert werden, keine anderen Inhalte und auch nicht andersrum. Mit der Gen2-VM wird es möglich sein, Inhalte verschiedenster Art, z.B. auch Bilder, per Zwischenablage zu kopieren, und dies auch in beide Richtungen. Außerdem ist es möglich, USB-Geräte, die am Host angeschlossen sind, in die VM “umzuleiten”. Dies alles war bisher nur über RDP bei einer bereits hochgefahrenen VM mit unterstütztem Betriebssystem möglich.

Viele weitere Neuerungen des Windows Server 2012 R2 Hyper-V funktionieren auch mit einer VM der ersten Generation, so z.B. das Vergrößern und Verkleinern von virtuellen Festplatten im laufenden Betrieb oder der Export von laufenden VMs!

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Walk-Through: DHCP-Failover mit Windows Server 2012

Der Windows Server 2012 bringt eine Funktion mit sich, auf die man bisher nur über die Umwege eines Clusters und den damit verbundenen höheren Anforderungen (Server 2008 Enterprise-Edition, shared Storage, …) nutzen konnte. Die Rede ist von DHCP-Failover, welches im Windows Server unabhängig von der verwendeten Edition und vollkommen ohne Cluster genutzt werden kann. Notwendig sind lediglich zwei Windows Server 2012 mit aktivierter DHCP-Server-Rolle. Auf einem der beiden Server sollte bereits ein Bereich (“Scope”) eingerichtet sein, beide Server müssen im AD autorisiert sein.

Im Folgenden möchte ich die Einrichtung des Failovers im Modus “Load-Sharing” erläutern und Schritt für Schritt mit Bildern darstellen. Neben diesem Modus, welcher sich insbesondere dann eignet, wenn die beiden Server in der selben physischen Lokation stehen, steht als zweite Option die Variante “Hot Standby” zur Verfügung. Dieser Modus eignet sich z.B. dann, wenn im Fehlerfall ein DHCP-Server von einem anderen Standort den Standort des ausgefallenen DHCP-Servers versorgen soll.

Eine potentielle Fehlerquelle beim Einrichten der Failover-Beziehung ist die Zeit. Diese muss auf beiden Partnern synchron sein. Eine Abweichung von mehr als 60 Sekunden sorgt beim Einrichten für einen kritischen Fehler. Diese Tolleranz darf auch im täglichen Betrieb nicht überschritten werden.

Nun zur eigentlichen Anleitung:

Bereits vorbereitet sind hier zwei installierte DHCP-Server “SRV1” und “SRV2”, welche beide bereits im AD autorisiert sind. Auf dem ersten Server “SRV1” wurde bereits ein Bereich für das Subnetz 192.168.200.0/24 angelegt:

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Das Failover erfolgt immer Bereichs-weise und kann durch einen Rechtsklick auf den gewünschten Bereich eingerichtet werden:

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Im ersten Schritt des sich nun öffnenden Assistenten werden nochmal die bzw. der DHCP-Bereich abgefragt, welcher im Failover-Betrieb verwendet werden soll:

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Im zweiten Schritte muss der Partnerserver bestimmt werden. Dabei fällt auf, dass pro Bereich nur ein Partner-Server zulässig ist. Wenn es bereits früher eine Failover-Beziehung zwischen den beiden gewählten Servern gab, so könnte man diese wieder “reaktivieren”:

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Im nächsten Schritt sind die weiteren Parameter der Failover-Beziehung festzulegen:

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Hierbei können festgelegt werden:

  • Der Name der Beziehung – ist eigentlich klar
  • Die “Maximale Clientvorlaufzeit” (Maximum Client Lead Time)
    • Dieser Wert gibt die vorübergehende Lease-Dauer an, die für Leases gilt, welche im Failover-Fall (“Partner down”) vom Partner-Server vergeben werden; nach dem diese Zeit verstrichen ist, übernimmt der Partnerserver den Bereich vollständig. Standardwert ist eine Stunde, kann aber z.B. auch auf 0 gesetzt werden
  • Modus
    • “Lastenausgleich” oder “Hot Standby” wie bereits oben beschrieben
    • Beim Lastenausgleich-Modus kann die Verteilung der Last auf die beiden Server festgelegt werden; Standard ist 50/50
    • Beim Modus “Hot Standby” ist hier stattdessen festzulegen, welche Rolle der Partnerserver übernimmt (“Aktiv” oder “Standby”) sowie der Anteil der für den Standby-Server reservierten Adressen (Standard: 5%). Dieser Anteil wird während der “Maximalen Clientvorlaufzeit” verwendet, bis der Standby-Server die volle Kontrolle übernommen hat
  • Intervall für Zustands-Switchover
    • Hier kann man festlegen, wie viel Zeit nach einem Wechsel in den Zustand “Communication interrupted” (Verbindung zwischen den beiden Partnern unterbrochen) vergehen soll, ehe zum Zustand “Partner down” übergegangen werden soll; standardmäßig ist dieser automatische Übergange abgeschalten, so dass der Administrator den Zustand “Partner down” händisch einleiten muss
  • Nachrichtenauthentifizierung aktivieren
    • Wenn diese Option eingeschalten ist, werden die Kommunikationen zwischen den beiden Partnern mit Hilfe von SHA-256 verschlüsselt. Zusätzlich wird eine Authentifizierung auf Basis von SHA-2 durchgeführt, um sicherzustellen, das kein unberechtigter Dritter Daten abfängt oder einschleust.
    • Wenn diese Option aktiviert ist, muss in der untersten Eingabezeile ein “Gemeinsamer geheimer Schlüssel” festgelegt werden, welcher vom Assistenten an beide Server gesendet wird und später nirgendwo erneut eingegeben werden muss

Als letzter Schritt folgt eine Zusammenfassung der gesetzten Einstellungen:

dhcp6

Nach einem Klick auf “Fertig stellen” wird die Failover-Beziehung eingerichtet und zum Schluss erscheint eine Erfolgs-Meldung:

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Wenn man nun die GUI des DHCP-Tools aktualisiert, kann man beim SRV2 ebenso den bereits auf dem SRV1 eingerichteten Bereich sehen, in dem auch alle bereits vergebenen Leases und Reservierungen vorhanden sind:

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Die Eigenschaften der verschiedenen Failover-Beziehungen lassen sich nachträglich in den Eigenschaften des jeweiligen Protokolls (“IPv4” bzw. “IPv6”) einsehen und ändern:

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Für die Failover-Konfiguration ist im DHCP-Standard ein Austausch der Leases vorgesehen – nicht aber eine stetige Synchronisierung der Konfigurationen. Da aber beide Server einer Failover-Beziehung identisch konfiguriert sein sollten, ist nach einer Konfigurationsänderung ein Abgleich nötig:

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Dabei kann entweder nur der gewählte Bereich abgeglichen werden (“Bereich replizieren…”) oder aber alle Bereiche, die in dieser Failover-Beziehung existieren (“Beziehung replizieren…”)

Wenn nun einer der beiden Kommunikationspartner ausgefallen ist, so wird dies durch Symbolik im DHCP-Manager angezeigt und ist auch in den Eigenschaften des Protokolles zu sehen:

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Außerdem wird ein Eintrag im Ereignisprotokoll mit der ID 20252 angelegt:

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In den Eigenschaften der Failover-Beziehung kann nun der Zustand von “Datenübertragung unterbrochen” auf “Partner nicht verfügbar” manuell geändert werden:

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Ist der ausgefallene Server wieder verfügbar, geht die Verbindung in den Zustand “Wiederherstellen (warten)” über:

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Walk-Through: Dynamic Access Control praktisch angewendet

 

Der Windows Server 2012 bringt eine neue Funktion mit, welche die Bereiche Active Directory und Fileserver betrifft. Die Rede ist von “Dynamic Access Control“ (DAC) bzw. der “Dynamischen Zugriffssteuerung”.

 

Bisher wurden in der Praxis Zugriffsrechte auf Ressourcen eines Fileserver auf einzelne Benutzerkonten (schlecht) oder auf Active Directory Gruppen (besser) vergeben. Ist der Benutzer Mitglied der Gruppe, so hat er den Zugriff; andernfalls nicht. Diese Konstruktion ist aber sehr statisch und macht den Zugriff einzig vom Benutzer bzw. seiner Gruppenmitgliedschaft abhängig.

 

Dynamic Access Control hingegen ermöglicht es, den Zugriff auch von anderen Faktoren abhängig zu machen, z.B. von Eigenschaften der Dateien oder auch vom Computer, von dem aus der Zugriff erfolgt. Dadurch ist beispielsweise möglich, dem Benutzer den Zugriff von seiner Workstation zu gestatten, vom Notebook aus aber zu verbieten, um somit dem Datendiebstahl vorzubeugen.

 

Diese etwas abstrakte Technik möchte ich im Folgenden an einem praktischen Beispiel illustrieren. Dabei soll es darum gehen, den Zugriff auf Dateien und Ordner eines Fileservers so zu gestalten, dass es abhängig ist von der Abteilung des Benutzers (“department” ist eines der AD-Attribute, welches standardmäßig vorhanden ist).

Für die folgende Demonstration wird ein (virtueller) Windows Server 2012 verwendet, welcher bereits als Domänencontroller inkl. Verwaltungswerkzeugen konfiguriert ist. Eine separate Rolle oder ein Feature ist hierzu nicht notwendig, allerdings muss innerhalb der ohnehin vorhanden “Datei- und Speicherdienste”-Rolle der “Ressourcen-Manager für Dateiserver” aktiviert werden.

Zuerst werden sogenannte “Anspruchstypen” (“Claims”) benötigt. Das sind die Attribute, von denen wir später den Zugriff abhängig machen wollen. Das anlegen der Claims erfolgt wie auch ein Großteil der restlichen Konfiguration über das grafisch aufgewertete “Active Directory Verwaltungscenter” (ADAC):

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Hier sind bereits die im AD bekannten Attribute der Benutzerklasse sowie der Computerklasse (nach Setzen der Checkbox) zu finden. In unserem konkreten Beispiel verwende ich das Attribut “department”:

dac2

Als nächstes sind nun Eigenschaften unserer späteren Ressourcen nötig. Hier werde ich eine Eigenschaft verwenden, die ebenfalls “department” heißt, um später eine Regel in der Form zu gestalten:

WENN Benutzer.Abteilung == Ressource.Abteilung DANN Zugriff_gewährt

Diese Eigenschaften heißen “Ressource Properties” (auch in der Deutschen GUI) und es sind bereits einige nützliche Eigenschaften vorhanden, die nur noch aktiviert werden müssen:

dac3

Diese Eigenschaft “department” hat bereits einige vorgeschlagene Werte eingetragen, die bei Bedarf geändert bzw. angepasst werden können:

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Da ich eine bereits vorhandene Eigenschaft verwende, ist diese bereits auf der “Global Ressource Property List” – andernfalls müsste Sie dort noch hinzugefügt werden:

dac5

Nun müssen noch eine “Zentrale Zugriffsregel” (“Central Access Rule”) sowie eine “Zentrale Zugriffsrichtlinie” (“Central Access Policy”) angelegt werden. Als erstes legen wir hierzu eine Regel („Rule”) an. Diese regelt später den Zugriff auf die Ressourcen.

Unter “Zielressourcen” ist hier default “Alle Ressourcen” eingetragen. Das könnte aber später dazu führen, dass NIEMAND auf eine Datei zugreifen kann, beispielsweise dann, wenn diese GAR KEINE Abteilung als Eigenschaft besitzt.Daher ändere ich diesen Eintrag dahingehend, dass diese Regel nur auf Ressourcen abzielt, die die Eigenschaft “department” haben:

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Bei den Berechtigungen hat man zwei Möglichkeiten: Man kann die im Folgenden konfigurierten Berechtigungen als “vorgesehene Berechtigungen” oder als “aktuelle Berechtigungen” (“tatsächliche” trifft es besser) verwenden:

dac7

Die erste Option ist insbesondere für Erprobungs- und Protokollierungszwecke nütze, wohingegen die zweite Option die kommenden Einstellungen direkt “scharf schaltet”.

In den Berechtigungen kann man nun über “Bearbeiten” die eigentlichen Einstellungen festlegen:

dac8

“Prinzipal” ist die Benutzergruppe, auf die die kommenden EInstellungen wirken sollen, in meinem Fall die “Domänen-Benutzer”. Dann folgt die eigentliche Berechtigung, in meinem Beispiel wähle ich das “Ändern”-Recht, welches Lesen und Schreiben beinhaltet. Ganz unten folgen hier die Bedingungen, in meinem Fall eben “Benutzer.Department == Ressource.Department”. Diese kann man bequem per Dropdown-Liste wählen:

dac9

Man könnte hier auch mehrere Bedingungen kombinieren. So könnte man eben auch fordern, dass der Computer, von dem aus der Zugriff erfolgt, in einer bestimmten AD-Gruppe enthalten sein muss.

Am Ende sieht die Regel dann in etwa so aus:

dac10

Nun ist noch eine Policy nötig, welche die angelegte Regel enthält:

dac11

Damit sind die Schritte im “Active Directory Verwaltungscenter” abgeschlossen. Nun sind noch zwei Einstellungen nötig, die man am besten per Gruppenrichtlinie setzt. Da in meinem einfachen Beispiel der Domänencontroller gleichzeitig der Fileserver ist, genügt hier ein GPO:

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Die nötigen Einstellungen sind:

  • Computerkonfigurationen / Richtlinien / Windows-Einstellungen / Sicherheitseinstellungen / Dateisystem / Zentrale Zugriffsrichtlinie
    • Hier muss die angelegte Policy aktiviert werden
    • Gilt für den Dateiserver
  • Computerkonfigurationen / Richtlinien / Administrative Vorlagen / System / KDC / Unterstützung des Kerberos-Domänencontrollers für  Ansprüche…
    • Muss aktiviert werden
    • Gilt für den/die Domänencontroller

Spätestens nach einem GPUpdate sollten die gesetzten Einstellungen auf die betreffenden Systeme wirken, vorausgesetzt, das GPO wurde korrekt verknüpft. Dabei sollte im “Ressourcenmanager für Dateiserver” geprüft werden, ob die “Ressource Property” dort unter “Klassifizierungsverwaltung / Klassifizierungseigenschaften” auftaucht. Notfalls muss rechts “Aktualisieren” gedrückt werden:

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Nun lege ich 2 Test-Benutzer im Active Directory an. Karl Auer ist hierbei Mitarbeiter der Marketing-Abteilung, Franz Iskaner arbeitet für die Sales-Abteilung:

dac13

Weiterhin lege ich ein Verzeichnis “Abteilungen” und darin je einen Ordner für “Sales” und für “Marketing” an. Den Ordner “Abteilungen” gebe ich im Netzwerk frei. An der Freigabe bekommen “Authentifizierte Benutzer” das Recht “Ändern”. In den erweiterten Sicherheitseinstellungen des Abteilungs-Ordners aktiviere ich die Abteilungs-Policy:

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Nun werden noch die beiden Unterordner entsprechend klassifiziert. Dies geschieht über die Eigenschaften des jeweiligen Ordners. Dabei stehen mir die vorgeschlagene Werte der “Ressource Proptery” zur Verfügung:

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Legt man nun beispielsweise im Marketing-Ordner eine neue Datei an, wird diese automatisch als “department: Marketing” klassifiziert. Diese Klassifizierung bleibt auch dann erhalten, wenn man das Dokument später z.B. an einen anderen Ort verschiebt. Bei den klassischen NTFS-ACL-Konstrukten wäre dies ander: Da würde das Dokument u.U. am Zielort andere Berechtigungen erben. Dabei wäre es z.B. denkbar, dass ein Benutzer, der auf beide Abteilungs-Ordner Zugriff hat, eine Marketing-Datei in den Sales-Ordner verschiebt. Bei den klassischen ACLs hätten nun die Sales-Benutzer Zugriff auf dieses Marketing-Dokument, was allerdings gar nicht gewünscht ist. Da die Klassifizierung sich beim Verschieben nicht verändert, haben die Sales-Benutzer hier auch dann keinen Zugriff, selbst wenn das Marketing-Dokument in “ihrem” Abteilungsverzeichnis landet.

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Wenn man sich nun die Berechtigungen auf diesem Marketing-Dokument (im Sales-Ordner) ansieht, dann erkennt man, dass Karl Auer als Marketing-Mitarbeiter Zugriff hat, Franz Iskaner als Sales-Mitarbeiter hingegen nicht:

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Genau so soll es auch sein!

Dynamic Access Control lässt sich für viele weitere Szenarien einsetzen. So kann man beispielsweise auch den “Ressourcen Manager für Dateiserver” nutzen, um Dateien automatisch zu klassifizieren, z.B. abhängig vom Inhalt. Denkbar wäre, Dokumente als “geheim” einzustufen, wenn diese das Wort “geheim” mindestens drei mal enthalten und dann nur noch einer gewissen AD-Gruppe den Zugriff auf geheime Dokumente zu gewähren.

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SCCM: PowerShell Skript, um fehlende Packages für Tasksequenzen ausfindig zu machen

In unserer produktiven SCCM-Umgebung werden insbesondere die größeren Content-Pakete per Prestaging und USB-Datenträger verteilt. Dabei kann es vorkommen, das man den Überblick, welches Paket noch auf welchem Distribution-Point fehlt bzw. für welche Tasksequenzen wo noch Pakete fehlen, verloren geht.

Um dieses Problem zu lösen, habe ich ein PowerShell-Skript geschrieben. Dazu habe ich mich von Inhalten von Jason Scheffelmaer inspirieren lassen. Um das Skript nutzen zu können, benötigt man die SCCM.psm1 von Michael Niehaus.

Das Skript wird ohne Parameter aufgerufen und fragt alle notwendigen Werte bei der Abarbeitung ab. Wichtig ist, dass die x86-Variante der PowerShell verwendet wird. Im Skript selber muss noch der Pfad zur SCCM.psm1 angepasst werden.

 

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# Get-SCCMMissingTSPackages.ps1
 
# Author: Haiko Hertes
# Parts of the Script are taken from CheckTSPrompt.ps1 from Jason Scheffelmaer
# Needs sccm.psm1 from Michael Niehaus, tested with Version 1.5
 
# ------------- DISCLAIMER -------------------------------------------------
# This script code is provided as is with no guarantee or waranty concerning
# the usability or impact on systems and may be used, distributed, and
# modified in any way provided the parties agree and acknowledge the 
# Microsoft or Microsoft Partners have neither accountabilty or 
# responsibility for results produced by use of this script.
#
# Microsoft will not provide any support through any means.
# ------------- DISCLAIMER -------------------------------------------------
 
# The CheckPackages function checks each task sequence, finding all the packages
# that it references.  It then checks each appropriate DP to make sure that the
# needed packages are available on on those DPs.
 
function CheckPackages
{
    process
    {
        # Get the list of packages referenced by this task sequence
        $tsID = $_.PackageID
        $tsName = $_.Name
 
        # Setting up a Text-List of all DPs to see, which DP has all needed packages
        $DPsWithAllPackages = New-Object System.Collections.ArrayList
        foreach ($dp in $global:SelecteddpList)
        {
                $DPsWithAllPackages.Add($dp.Name)
        }
 
        Write-Host "###############################################################################################"
        Write-Host 'Checking the Packages for  Task Sequence $tsID ("' -NoNewLine; Write-Host $tsName -NoNewLine -ForegroundColor Yellow ; Write-Host '")'
        $tsReferences = Get-SCCMObject SMS_TaskSequenceReferencesInfo "PackageID='$tsID' and ProgramName='*'"    
 
        # Check each package
        Write-Verbose "Checking all packages..."
        foreach ($tsPackage in $tsReferences)
        {
 
            # Get a list of DPs for this package
            $tsPackageID = $tsPackage.ReferencePackageID
 
            Write-Verbose "Checking Package: $tspackageID"
            $tsReferenceDPs = Get-SCCMObject SMS_TaskSequenceReferenceDPs "TaskSequenceID='$tsID' and PackageID='$tsPackageID'"
            $packageNeededSomeWhere = $false
            $packageNeedingDPs = New-Object System.Collections.ArrayList
 
            # Check each DP to see if the package is on it
            foreach ($dp in $global:SelecteddpList)
            {
                $dpSiteCode = $dp.SiteCode
                $dpName = $dp.Name
                Write-Verbose "Checking DP $dpName"
                $found = $false
                foreach ($tsDP in $tsReferenceDPs)
                {
 
                    if ($tsDP.ServerNALPath -eq $dp.NALPath)
                    {
                        Write-Verbose "$tsPackageID - Package Found"
                        $found = $true
                        break
                    }
                }
                if ($found)
                {
                    New-Object PSObject -Property @{SiteCode=$dpSiteCode; PackageID=($tsPackageID); ServerName=($dp.ServerName); ShareName=($dp.ShareName); NALPath=($dp.NALPath); Result="Found"}
                }
                else
                {
                    # Check to see if this DP is a PXE Service Point, and if so mark as Not Needed.
                    if ($tsPackage.ReferencePackageType -eq 258 -or (-not $dp.NALPath.Contains("SMSPXEIMAGES$")))
                    {
                        Write-Verbose "$tsPackageID - Package Not Found"
                        $packageNeededSomehere = $true
                        $packageNeedingDPs.Add("$dpName |")
                        $DPsWithAllPackages.Remove($dp.Name)
                        New-Object PSObject -Property @{SiteCode=$dpSiteCode; PackageID=($tsPackageID); ServerName=($dp.ServerName); ShareName=($dp.ShareName); NALPath=($dp.NALPath); Result="Not Found"}
                    }
                    else
                    {
                        New-Object PSObject -Property @{SiteCode=$dpSiteCode; PackageID=($tsPackageID); ServerName=($dp.ServerName); ShareName=($dp.ShareName); NALPath=($dp.NALPath); Result="Not Needed"}
                    }
                }
            }
            If ($packageNeededSomehere -eq $true)
            {
                Write-Host "===> " -NoNewLine; Write-Host "$tsPackageID" -ForegroundColor Red -NoNewline; Write-Host " is needed on: " -NoNewline; Write-Host $packageNeedingDPs
                $packageNeededSomehere = $false
            }
            else
            {
                Write-Host "===> " -NoNewLine; Write-Host "$tsPackageID" -ForegroundColor Green -NoNewline; Write-Host " is found on ALL selected DPs!"
            }
        }
        Write-Host "Tasksequence " -NoNewline; Write-Host "$tspackageID" -ForegroundColor Yellow -NoNewline; Write-Host " could be used on " -NoNewLine; Write-Host "$DPsWithAllPackages" -ForegroundColor Yellow
        Write-Host "###############################################################################################"
    }
}
 
# ----------
# Main logic
# ----------
 
# Clear screen for the script
cls
 
# Prompt for ConfigMgr Server Name
$ConfigMgr_Server = Read-Host "Enter Hostname of SCCM-Server to connect to, [ENTER] for localhost"
If ($ConfigMgr_Server -eq ''){$ConfigMgr_Server = hostname}
Write-Verbose "$ConfigMgr_Server is selected"
 
# Connect to ConfigMgr
Import-Module "D:\SOURCES\SCCM.psm1" -force
Write-Host "Connecting to SCCM Server " -NoNewLine; Write-Host $ConfigMgr_Server -ForegroundColor Yellow
New-SCCMConnection -serverName $ConfigMgr_Server
 
# Get the list of all task sequences to choose from via a menu
Write-Host "Getting a list of all Task Sequences to select from"
Get-SCCMTaskSequencePackage | Sort-Object Name | ft Name,PackageID
 
# Prompt for Task Sequence to use when checking packages
$taskSequenceName = Read-Host 'Select Task Sequence (PackageID); [ENTER] to Cancel, "All" to check all Tasksequences'
If ($taskSequenceName -eq 'Cancel' -or $taskSequenceName -eq $null)
{
 
    Write-Host 'No Task Sequence selected or user selected "Cancel", exiting script...'
    Exit 
 
}
ElseIf ($taskSequenceName -eq 'All')
{
    $SelectedTS = $TaskSequences
}
Else
{
    $SelectedTS = $TaskSequences | ? {$_.Name -eq $taskSequenceName}
    $SelectedTSID = $SelectedTS.PackageID
 
}
$SelectedTSID = $taskSequenceName
 
# Get the list of all DPs to choose from via a menu
Write-Host "Getting a list of all Distribution Points to select from"
$global:dpList = Get-SCCMObject SMS_DistributionPointInfo
$DPNameList = ($global:dpList| Select-Object @{Name="Name"; Expression={$_.ServerName}}, NalPath, SiteCode, SiteName) | Sort-Object Name
($global:dpList| Select-Object @{Name="Name"; Expression={$_.ServerName}}, SiteCode, SiteName) | Sort-Object Name
 
# Prompt for Distribution Point to check the referenced packages against
$global:DPName = Read-Host 'Enter Name of desired Distribution Point (FQDN); [ENTER] for localhost, "All" to check all DPs'
If ($global:DPName -eq "")
{
    Write-Verbose "[ENTER] pressed, setting localhost"
    $global:DPName = ([System.Net.Dns]::GetHostByName(($env:computerName))).HostName
}
 
If ($global:DPName -eq 'All')
{
    Write-Verbose '"All" entered'
    $global:SelecteddpList =  $DPNameList
}
Else
{
    $global:SelecteddpList =  $DPNameList | ? {$_.Name -eq $global:DPName}
}
 
# Get the package status for all packages referenced 
# by the task sequence selected.
# Write-Host "Calling the CheckPackages function"
If ($taskSequenceName -eq 'All')
{
    Write-Verbose '"All" entered'
    $packageResults = Get-SCCMTaskSequencePackage | CheckPackages
}
Else
{
    Write-Verbose 'Selected DP is $SelectedTSID'
    $packageResults = Get-SCCMTaskSequencePackage -filter "PackageID='$SelectedTSID'"| CheckPackages
}

 

sccm-ps1 sccm-ps2

 

Download-Link zum Skript:

www.hertes.net/wp-content/uploads/2013/06/Get-SCCMMissingTSPackages.ps1

Link zur sccm.psm1:

http://blogs.technet.com/b/mniehaus/archive/2010/04/07/make-sure-a-configmgr-task-sequence-has-all-the-packages-it-needs.aspx

(Enthalten in CheckTaskSequences.zip)

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Windows Server 2012 R2 – Das kommt im neuen Hyper-V

Nachdem kürzlich für Windows Server 2012 ein R2 angekündigt wurde, gibt es nun auch einige Details zu den Änderungen in Hyper-V. Diese möchte ich hier kurz zusammentragen:

Generation-2-VMs

Es wird eine neue Generation für VMs geben, die verschiedene neue Szenarien unterstützen soll, so z.B. das Booten von iSCSI. Dies wird erreicht, indem hier nahezu vollständig auf Emulation von Hardware verzichtet werden soll. Dies funktioniert allerdings nur mit 64-Bit Client-Systemen und nur mit Windows 8 und dem Server 2012 als Gast.

VM Direct-Connect

Bisher ist für einen direkteren Zugriff auf die VM (inkl. Durchreichen von Laufwerken und Zwischenablage) eine RDP-Verbindung nötig, für die wiederum eine Netzwerkverbindung zwischen Gast und Host nötig ist, mit allen damit verbundenen Sicherheitsrisiken und Konfigurationsaufwänden. Mit Direct-Connect werden diese Möglichkeiten künftig auch mit der klassischen VM-Verbindung möglich sein.

Erweiterte Replikation einer VM

Es soll möglich sein, dass ein Host für eine VM nicht mehr nur Quelle ODER Ziel für die Replikation ist, sondern beides. Damit wird es möglich sein, ein Replikat innerhalb des Unternehmens, ein zweites außerhalb aufzubewahren. Vermutlich wird es auch möglich sein, eine VM direkt an 2 Ziele zu replizieren.

Die Replikation unter Server 2012 lässt lediglich ein Intervall von 5 Minuten zu. Im R2 wird es möglich sein, alternativ auch 30 Sekunden oder 15 Minuten zu wählen – je nach Notwendigkeit und Kapazität. Da nach 12 fehlerhaften Versuchen die Replikation unterbrochen wird, hätte man damit die Möglichkeit, 3 Stunden Downtime zu tolerieren.

Kompression & SMB Direct

Bei der Migration von VMs wird es 2 neue Optionen geben: Kompression der zu übertragenden Daten oder Übertragung via SMB Direct (setzt Netzwerkadapter auf beiden Seiten voraus, die RDMA unterstützen). Microsoft empfiehlt bei 10GBps-Links die Nutzung von RDMA, andernfalls die Kompression. Hierbei muss man natürlich den Einfluss der höheren CPU-Last auf die restlichen VMs beachten.

Online Export & Klonen

In Windows Server 2012 muss eine VM erst heruntergefahren/ausgeschaltet werden, bevor sie exportiert oder mittels SCVMM geklont werden kann. In R2 wird dies nun auch bei laufenden VMs möglich sein, wodurch es auch für Produktivumgebungen interessant wird.

Online-Größenänderung von VHDX

Es soll in Windows Server 2012 R2 möglich sein, eine VHDX während deren Nutzung durch eine laufende VM sowohl zu vergrößern, als auch sie zu verkleinern!

Storage-QoS

Der Windows Server 2012 R2 wird eine Möglichkeit bieten, die IOPS einer VM zu beschränken. Damit kann man eine IO-lastige VM begrenzen, um anderen VMs weiterhin eine akzeptable Datenrate auf dem Storage zu ermöglichen.

Dynamic Memory für Linux-VM

Für supportete Linux-Systeme wird es möglich sein, deren RAM-Zuweisung (wie bisher auch bereits bei Windows-Gast-Systemen möglich) dynamisch zu gestalten. Damit werden z.B. größere Ansammlungen von Linux-(Web-)Servern dynamischer.

Shared VHDX

Für Cluster-Szenarien wird es möglich sein, dass 2 VMs eine gemeinsame VHDX nutzen. Damit entfällt die Notwendigkeit, ein CSV auf iSCSI- oder FibreChannel-Basis einzusetzen.

 

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SCCM2012: Durch SEDO dauerhaft gesperrte Tasksequenzen entsperren

SEDO (Serialized Editing of Distributed Objects) soll im SCCM2012-Umfeld möglich machen, dass mehrere Admins gleichzeitig arbeiten, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Wenn unter SCCM2007 ein Admin eine Tasksequenz bearbeitet hat, die noch bei einem anderen Admin zur Bearbeitung geöffnet war, dann „gewann“ derjenige, der zuletzt gespeichert hat, was mitunter sehr ärgerlich war.

Unter SCCM 2012 werden nun Tasksequenzen, die zum Bearbeiten geöffnet sind, gesperrt. Diese an sich sehr nützlich Funktion kann aber auch zu einem Problem werden. Die Sperre sollte nach 30 Minuten „Inaktivität“ automatisch aufgehoben werden. Da dies aber ein Vorgang ist, den die SCCM-Konsole durchführt, kann es passieren, das eine gesperrte Tasksequenz dauerhaft gesperrt bleibt, wenn z.B. die Konsole abgestürzt ist.

Für die Sperrung ist die SQL-Tabelle SEDO_LockState zuständig.

Gesperrte Tasksequenzen kann man z.B. mit folgendem SQL-Statement abfragen:

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SELECT * FROM SEDO_LockState WHERE LockStateID != 0

TS_Screen2

Das eine Tasksequenz gesperrt ist, wird auch beim Versuch, diese zu bearbeiten angezeigt:

TS_Error

Um nun eine Entsperrung zu erzwingen, ist folgendes SQL-Statement geeignet:

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UPDATE [CM_LPZ].[dbo].[SEDO_LockState]
SET [LockStateID] = 0
,[AssignedUser] = NULL
,[AssignedObjectLockContext] = NULL
,[AssignedMachine] = NULL
,[AssignmentTime] = NULL
 
WHERE [LockStateID] = '1'
GO

(das „LPZ“ in „CM_LPZ“ ist durch den Sitecode zu ersetzen)

Aber Achtung: Microsoft unterstützt das manuelle Ändern der SQL-Datenbank nicht – ihr solltet also genau wissen, was ihr da tut!

TS_Lösung

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PowerShell: Alle Windows-Updates automatisch entfernen

Das entfernen ALLER Windows-Updates von Hand ist sehr mühsam. Die PowerShell schafft hier abhilfe. Das folgende kleine Skript ermittelt alle installierten Windows-Updates und entfernt diese der Reihe nach:

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$hotfixes = Get-WmiObject -Class Win32_QuickFixEngineering | select hotfixid
 
foreach($hotfix in $hotfixes)
{
    $KBNummer = $hotfix.HotfixId.Replace("KB", "")
    $Kommando = "wusa.exe /uninstall /kb:$KBNummer /quiet /log /norestart"
    Write-Host ("Removing update with command: " + $Kommando)
    Invoke-Expression $Kommando
    While (@(Get-Process wusa -ErrorAction SilentlyContinue).Count -ne 0)
    {
        Start-Sleep 1
        Write-Host "Waiting for update removal to finish ..."
    }
}
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WSUS offline installieren / Abhängigkeiten automatisch installieren

Will man den WSUS-Server ohne eine Internetverbindung installieren, ist der klassische Weg über den Server-Manager („Rolle hinzufügen“) nicht geeignet, da dieser die notwendigen Daten aus dem Internet bezieht.

Als Alternative kann man sich das WSUS-Setup bei Microsoft frei herunterladen. Allerdings benötigt dieses einige Rollen und Rollendienste sowie Features, die man nun „von Hand“ installieren muss (Beim Weg über den Servermanager wären sie automatisch mit ausgewählt worden).

Um nun diese Installation der Abhängigkeiten zu vereinfachen, ist dieses kurze PowerShell-Skript geeignet:

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Import-Module ServerManager
Get-WindowsFeature OOB-WSUS | Select -exp DependsOn | Add-WindowsFeature
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Speicherhunger der WSUS-Datenbank (WID) begrenzen

Insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen läuft der Windows Server Update Service (WSUS) nicht auf einem vollwertigen SQL-Server, sondern auf einer Windows Internal Database, welche bereits Bestandteil des Windows Server 2008 (R2) ist, und somit direkt bei der Installation von WSUS mitinstalliert werden kann.

Das Problem: Wenn es um Arbeitsspeicher geht, verhält sich die WID wie ein „großer“ SQL-Server – sie nimmt was sie bekommen kann.

Dieses Verhalten lässt sich beim regulären SQL-Server u.a. mit dem SQL Server Management Studio beeinflussen. Dieses Programm ist allerdings nicht Bestandteil der WID-Installation.

Die Lösung: Das frei erhältliche SQL Management Studio Express bietet genau diese Möglichkeiten.

Vorgehensweise:

1. SQL Management Studio Express downoaden

http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=8961

2. SQL Management Studio Express installieren

Ist nicht weiter schwer, einfach den Setup-Assistenten benutzen…

3. Verbindung zur WID aufbauen

Dazu muss das Management Studio u.U. als Administrator ausgeführt werden. Als Verbindungsziel wird

\\.\pipe\mssql$microsoft##ssee\sql\query

verwendet.

4a. Konfiguration mittels T-SQL

Nun müssen folgende beiden T-SQL Abfragen ausgeführt werden:

sp_configure ’show advanced options‘, 1;
reconfigure;
go

„Ausführen“ anklicken

sp_configure ‚max server memory‘, 256;
reconfigure;
go

(Den Wert 256 durch das gewünschte Maximum ersetzen )

„Ausführen“ anklicken

4b. Konfiguration mittels GUI

Rechtsklick auf den obersten Eintrag im Objekt-Explorer, im Kontextmenü „Eigenschaften“ auswählen

Im neu geöffneten Fenster den Bereich „Arbeitsspeicher“ wählen und dort den minimalen und den maximalen Speicherwert eintragen.

Das war es schon gewesen. Evtl. muss die Datenbank neu gestartet werden…

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SCCM2012: Content-Prestaging / Vorab bereitgestellte Inhalte

Oft müssen Content-Daten – z.B. in Form von WIM-Dateien für OSD – von einem Distribution Point (DP) zu einem anderen übertragen werden. Insbesondere bei größeren Dateien kann dies länger dauern, ein Versand der Daten auf dem Postweg wäre schneller.

Für diese Fälle bietet SCCM die Möglichkeit, Inhalte „vorab bereitzustellen“, sie quasi auf einem DP zu exportieren, um sie an einem anderen zu importieren. Hierbei ist zu beachten, dass einen Unterschied macht, ob man den selben Content, den man an einer Stelle exportiert hat an einer anderen importiert, oder den Content mit Hilfe des ursprünglichen (z.B. WIM-)Files neu erstellt. Beim neu erstellen erhält der Content z.B. eine andere ID!

Die notwendigen Schritte sind die folgenden:

1. Content exportieren („Datei für vorab bereitgestellten Inhalt erstellen“)

Dazu muss via Rechtsklick auf den jeweiligen Content die Option „Datei für vorab bereitgestellten Inhalt erstellen“ ausgewählt werden. Nun muss zum einen der Speicherort angegeben werden und zum zweiten der DP, von dem aus die Datei extrahiert werden soll. Am Ende hat man eine PKGX-Datei, eine gepackte Paketdatei. In dieser sind auch die Metadaten des Inhaltes enthalten. Es ist auch möglich, mehrere Content-Dateien in einem gemeinsamen PKGX-File zu exportieren.

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2. Content an anderen DP verbringen

Hierzu muss die PKGX-Datei an den DP gebracht werden. Dies kann z.B. via DVD oder USB-Datenträger, aber auch per SMB-Filetransfer erfolgen.

3. DP für vorab bereitgestellten Inhalt aktivieren

Bevor Daten (Content) an einem DP importiert werden können, muss dieser erst für vorab bereitgestellte Inhalte aktiviert werden. Dies geschieht in den Eigenschaften des jeweiligen DPs:

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4. Content importieren

Für den Import gibt es keine GUI, dies muss über Kommandozeile erfolgen. Dazu verwendet man extractcontent.exe aus dem BIN-Verzeichnis der SCCM-Installation. Mit dem Schalter /p wird das Paket angegeben, /s sorgt dafür, dass bereits vorhandener Content übersprungen wird.

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Nun steht der Content am entfernten DP zur Verfügung!

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