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Schlagwort: Microsoft

Microsoft bietet 4 kostenlose Zertifizierungsprüfungen für Azure und Office365

Microsoft bietet einem Blog-Beitrag von Andrew Parson zufolge aktuell für Prüfungen über Prometric kostenlos an. Damit lassen sich 2 Zertifizierungen erreichen:

Für den Microsoft Certified Specialist in Azure muss mindestens eine dieser beiden Prüfungen abgelegt werden:

  • 70-532: Developing Microsoft Azure Solutions

  • 70-533: Implementing Azure Infrastructure Solutions

Um den Microsoft Certified Solutions Associate in Office 365 zu erreichen müssen die beiden folgenden Prüfungen abgelegt werden:

  • 70-346: Managing Office 365 Identities and Requirements

  • 70-347: Enabling Office 365 Services

Die Voucher zum kostenlosen Ablegen der Prüfungen können von hier bezogen werden: http://borntolearn.mslearn.net/goodstuff/p/mcp.aspx

Das Angebot ist nur begrenzt gültig und maximal bis zum 31. Dezember 2014 verfügbar – schnell sein ist also die Devise!

PS: 70-532 ist ein Beta-Examen!

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Erster Bericht über die TechEd North America 2014

Vom 12. bis 15. Mai 2014 fand in Houston, Texas die diesjährige Microsoft TechEd North America statt. Dies ist die größte Konferenz zu Microsoft-Produkten, im Schwerpunkt im ITPro-Bereich. Dieses Jahr wurde die TechEd mit dem MMS (Microsoft Management-Summit) zusammengelegt.

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(Abbildung: Die Keynote wird von einer lokalen Band eingeleitet, welche moderne Rock- und Pop-Songs auf klassischen Instrumenten interpretierte)

Die Keynote, gehalten von Corporate VP Brad Anderson, gab einen recht guten Überblick über Microsofts aktuelle Strategie – es geht massiv um die Themen “Cloud” (Azure) und “People Centric IT” (hier z.B. Themen wie “Bring your own device” (BYOD) und die Anbindung von Nicht-Microsoft-Systemen an Microsoft-Landschaften). Das Motto war “Mobile-first, cloud-first world”. Weiterhin wurden einige Neuerungen für Azure angekündigt bzw. an diesem Tag freigegeben (z.B. “Express Route”, “Azure Files”, “Azure Site Recovery”, VMs neuer Größe, …). Glücklicherweise konnte ich einen der letzten Plätze erreichen. Der Raum, der zur Verfügung stand, reichte gefühlt gerade für die Leute, die ihre Hotels im direkten Umfeld des Convention-Centers hatten und somit nicht auf die Shuttle-Busse angewiesen waren, die sich jeden Morgen durch den Stau quälen mussten.

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(Abbildung: Microsoft Corporate Vice President Brad Anderson on-stage während der Keynote)

Es gab 6 Tracks zu den Themen

  • “Data Plattform and Business Intelligence” (Datenbanken),
  • “Datacenter and Infrastructure Management” (Windows Server, System Center, Virtualisierung, PowerShell),
  • “Developer Plattform and Tools” (Entwickler),
  • “Office Servers and Services” (Office, Office 365, Exchange, Lync, Sharepoint),
  • “People-Centric IT” (Quer-Beet),
  • “Windows, Phone and Devices” (Windows 8.1, Windows Phone, App-V)

Die ca. 12.000 Teilnehmer (Es gibt keine offiziellen Angaben, zahlen schwanken zwischen 11.000 und 13.000) verteilten sich erstaunlich gut über die ca. 400 verschiedenen Sessions, welche von den unterschiedlichsten Personengruppen (Microsoft Product-Manager, Microsoft Technical Evangelists, Microsoft Technical Fellows (Also Nicht-MS-Mitarbeiter, die sehr stark mit Microsoft-Themen verbunden sind), MVPs, Drittanbieter) gehalten wurden. Obwohl es ständig Schlangen gab, insbesondere beim Essen und an den Toiletten, hat man es dennoch geschafft, diese völlig ausverkaufte Veranstaltung logistisch ganz ordentlich abzuwickeln.

Parallel zu den Sessions gab es im Erdgeschoss ständig die Möglichkeit, sich auf der TechExpo mit verschiedenen Microsoft-Partner-Firmen über deren Produkte und Lösungen aus dem Microsoft-Umfeld zu unterhalten. Zusätzlich konnte man in Hands-On-Labs oder Instructure-Lead-Labs erste praktische Erfahrungen mit neueren Microsoft-Produkten zu sammeln. Weiterhin gab es die Möglichkeit, zu reduzierten Preisen Microsoft-Prüfungen für eine Zertifizierung abzulegen.

Ein Highlight waren aus meiner Sicht vor allem die Sessions der MVPs, die im Stil von “Lessions Learned” ihre Erfahrungen mit den aktuellsten Microsoft-Produkten aus dem Einsatz in größeren Szenarien weitergaben. Dieses Sessions waren stets gut besucht, vollgepackt mit Know-How und nicht zuletzt auch sehr unterhaltsam. Eine der Sessions (PCIT-B410) wurde von 5 MVPs gehalten (“How many MVPs does it take to get a Powerpoint started?” war nach ersten Startschwierigkeiten im Twitter zu lesen), Thema war der System Center Configuration Manager. Hier saßen ca. 1000 SCCM-Administratoren in einem Raum – eine unglaubliche Fülle von Wissen, ergänzt durch die Ausführungen der MVPs Kent Agerlund, Johan Arwidmark, Greg Ramsey, Jason Sandys und Steve Thompson.

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(Abbildung: Die MVPs von PCIT-B410 hatten sichtlich Spaß!)

In einem weiteren Beitrag werde ich in naher Zukunft noch auf einige Inhalte eingehen, welche ich von der Konferenz “mitgenommen” habe.

Alle Sessions können unter http://channel9.msdn.com/Events/TechEd/NorthAmerica/2014?direction=asc#tab_sortBy_day  als PPTX und MP4 heruntergeladen werden.

Zu Houston selber muss man leider sagen: Das ist keine Stadt, die man als Tourist gesehen haben muss. Abgesehen von den zum Teil extrem heißen Temperaturen gibt es nicht viel zu sehen. Außerhalb kann man das NASA Space Center besichtigen, in der Stadt selber gibt es einen recht hübschen Zoo und einige nette Museen. Ansonsten ist insbesondere am Abend und am Wochenende nichts los, die Texaner selbst raten einem, bei Dunkelheit nicht mehr auf die Straße zu gehen.

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(Abbildung: Die Skyline von Downtown Houston, betrachtet aus Richtung Brown Convention Center)

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Windows Server 8 / 2012 – Wie man einen Domain Controller klont

Eine der Neuerungen in Windows Server 8 (oder  evtl. auch Windows Server 2012, offiziell gibt es wohl noch keinen endgültigen Namen) wird die Möglichkeit sein, Domänen-Controller klonen zu können (dies bezieht sich auf virtuelle Server). Das ganze möchte ich hier einmal kurz erläutern.

Bedingung:

  • Hypervisor muss „VM-Generation ID“ unterstützen. Hyper-V 3.0 tut dies zum Beispiel
  • Der Inhaber der FSMO-Rolle „PDC-Emulator“ muss unter Windows Server 8 laufen und erreichbar sein
  • Der zu klonende DC muss unter Server 8 laufen

Was ist zu tun?

  • Der zu klonende Domänen-Controller muss in die AD-Gruppe „Klonbare Doänen-Controller“ („Clonable Domain Controllers“) aufgenommen werden
  • In dem Pfad, in dem die ntds.dit (Default: C:\Windows\NTDS) liegt, muss eine Datei mit dem Namen DCCloneConfig.xml liegen (Inhalt siehe unten)
  • Es müssen diejenigen Anwendungen auf dem DC identifiziert werden, die nicht kompatibel mit dem Klon-Vorgang sind (Get-ADDCCloningExcludedApplicationList)
  • Diese Anwendungen müssen in die Datei CustomDCCloneAllowList.xml eingetragen werden, welche ebenfalls im NTDS-Ordner abgelegt werden muss (Beispiel-Inhalt siehe unten)
  • Nun muss nur noch eine Kopie der virtuellen Festplatte erzeugt werden und diese mit einem neuen virtuellen Server verbunden werden (für Tests kann man auch zwei differenzierende VHDs erzeugen und diese auf VHD des Quell-DCs verweisen; der Quell-DC bekommt die eine, der neue DC die andere differenzierende VHD)
  • Zuerst den Quell-DC booten, danach den Klon
  • Nach der Installation von Treibern und Systemdiensten sollte der Klon nun beginnen, sich als DC-Klon zu erzeugen

Beispiel-Dateien:

DCCLoneConfig.xml

<?xml version="1.0"?>
<d3c:DCCloneConfig xmlns:d3c="uri:microsoft.com:schemas:DCCloneConfig">
    <ComputerName>VirtualDC3</ComputerName>
    <SiteName>Default-First-Site-Name</SiteName>
    <IPSettings>
        <IPv4Settings>
            <DynamicSettings>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <PreferredWINSServer></PreferredWINSServer>
                <AlternateWINSServer></AlternateWINSServer>
            </DynamicSettings>
        </IPv4Settings>
        <IPv6Settings>
            <DynamicSettings>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
                <DNSResolver></DNSResolver>
            </DynamicSettings>
        </IPv6Settings>
    </IPSettings>
</d3c:DCCloneConfig>

 

CustomDCCloneAllowList.xml

<AllowList>
    <Allow>
      <Name></Name>
      <Type>Service</Type>
    </Allow>
    <Allow>
      <Name></Name>
      <Type>Program</Type>
    </Allow>
</AllowList>
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Umstellen, wie im ActiveDirectory Anzeigenamen gebildet werden

Wenn man auf einem Windows Server, der als DomainController fungiert, einen neuen Benutzer anlegt, dann wird dessen Anzeigename aus dem Vor- und dem Nachnamen nach dem Schema „VORNAME NACHNAME“ gebildet. Will man dies z.B. auf „NACHNAME, VORNAME“ oder „VORNAME NACHNAME (DEPARTMENT)“ umstellen, so muss man folgende Schritte gehen:

  • Über „Start“ / „Verwaltung“ den „ADSI-Editor“ starten
  • Rechtsklick auf „ADSI-Editor“ / „Verbindung herstellen…“
  • Bei den Verbindungseinstellungen „Bekannten Namenskontext auswählen“ den Punkt „Konfiguration“ auswählen und den Dialog mit „OK“ schliessen
  • In der Baumstruktur zu „Konfiguration / CN=Configuration,DC=DOMAIN,DC=LOCAL / CN=DisplaySpecifiers / CN=407“ navigieren (407 steht für Deutsch, bei einem englischen System muss 409 gewählt werden
  • „CN=user-display“ mit einem Doppelklick öffnen
  • Den Wert „createDialog“ bearbeiten
  • Für das Schema „NACHNAME, VORNAME“ muss z.B. „%<sn>, %<givenName>“ eingetragen werden
  • Mit „OK“ bestätigen und den ADSI-Editor schliessen
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Exchange Server aus Domäne entfernen – auf die harte Tour

Offiziell wird von MS das Entfernen eines Exchange-Servers nur durch dessen Deinstallation unterstützt.

Ein mögliches Szenario, in dem die händische Entfernung dennoch notwendig sein kann, ist aber recht schnell umschrieben: Beim Update bzw. einer Versions-Migration ist etwas schief gegangen und die Exchange-Installation eines Exchange-Servers ist defekt. In der Exchange-Verwaltungskonsole der anderen Server taucht er aber weiterhin auf und ist Bestandteil des ActiveDirectoy – das kann zu Problemen führen. Hier hilft es auch nichts, den Server aus der Domäne zu entfernen oder gar sein Computerkonto zu löschen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass einer der Mailserver (z.B. physikalisch) defekt ist, und smit nicht mehr sauber deinstalliert werden kann.

Also muss eine Lösung her. Die (in meinen Augen) einfachste ist die Verwendung des ADSI-Editors. Dazu startet man eine mmc (Start -> Ausführen -> mmc) und fügt das Snap-In für den ADSI-Editor hinzu (Datei -> Snap-In hinzufügen / entfernen).  Dort muss man mit einem Rechtsklick auf „ADSI-Editor“ eine Verbindung zu dem entsprechenden Domänencontroller herstellen und als Namenskontext „Konfiguration“ auswählen.

Hier muss man nur zu folgendem Zweig navigieren:

  • CN=Configuration,DC=DOMAIN,DC=NAME
    • CN=Services
      • CN=Microsoft Exchange
        • CN=NAME
          • CN=Exchange Administrative  Group
            • CN=Servers

Dort sind nun alle Exchange-Server, die im AD bekannt sind, aufgelistet. Derjenige, der entfernt werden soll, kann hier einfach entfernt werden und taucht dann z.B. in der Exchange Verwaltungskonsole nicht mehr auf.

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