Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Schlagwort: Office

E-Mail Adressen der Autovervollständigung von Outlook speichern

Eine interessante Frage eines Kollegen brachte mich dazu, heute Folgendem auf den Grund zu gehen: Outlook speichert E-Mail-Adressen, die man in der Vergangenheit benutzt hat, um Mails zu senden, automatisch ab und stellt diese beim Eingeben von Empfänger-Adressen als Autovervollständigung zur Verfügung:

Outlook1

Die Frage war nun, ob man diese Adressen irgendwie als normalen Kontakt benutzen kann.

Und ja, man kann! Die Adressen werden in einer (oder bei mehreren Postfächern) mehreren Dateien im Pfad C:\Users\BENUTZER\AppData\Local\Microsoft\Outlook\RoamCache gespeichert:

Outlook2

Das Tool NK2Edit kann nun diese Einträge lesen und Exportieren:

Outlook3

Es ist für den privaten Einsatz kostenlos, für den kommerziellen Einsatz kann es 14 Tage als Testversion genutzt werden, danach muss eine Lizenz erworben werden.

Das Tool ist hier zu finden:

http://www.nirsoft.net/utils/export_nk2_autocomplete_outlook_contacts.html

2 Comments

SCCM 2012 R2: Office 2013 (und andere) automatisiert ausrollen

Will man Office 2013 (oder eine andere Version) über den System Center Configuration Manager 2012 R2 (oder auch ältere Versionen) automatisch und ohne Benutzerinteraktion installieren, so bedarf es ein paar kleiner Kniffe.

Den gesamten Ablauf, wie hier vorzugehen ist, möchte ich im Folgen aufzeigen. Wichtig ist, dass man als Quelle eine Volumenlizenz-DVD benötigt. Diese erkennt man am “admin”-Ordner auf der DVD im Stammverzeichnis.

Vorbereiten der automatisierten Installation

Zunächst muss der Inhalt der Office 2013 DVD auf ein freigegebenes Verzeichnis kopiert werden, in meinem Fall der Ordner “Sources”, welcher auf dem SCCM-Standalone-Server existiert und als “\SOURCES” freigegeben ist:

office1

Anschließend wird das “Microsoft Office-Anpassungstool” (engl.: “Office Customization Tool”) über den Aufruf der setup.exe mit Parameter gestartet:

setup.exe /admin

office2

Hier wird nun eine neue Setupanpassungsdatei erstellt:

office3

Außerdem lässt sich das künftige Office-Dateiformat wählen:

office3b

Nun können diverse Anpassungen am künftigen Setup gemacht werden. Zu Beginn kann man z.B. die Unternehmensdaten hinterlegen:

office4a

Außerdem muss die Lizenzierung sowie das Verhalten der Benutzeroberfläche festgelegt werden:

office4b

Hier wird dem Lizenzvertrag zugestimmt, die Anzeigeebene auf “Grundlegend” gestellt sowie die beiden unteren Checkboxen angewählt und die obere Checkbox abgewählt.

In den Setup-Eigenschaften wird noch mit einer neuen Eigenschaft “SETUP_REBOOT” und deren Wert “Never” ein Neustart nach dem Setup unterdrückt:

office5

Um den “Welcome-Screen” beim ersten Start zu deaktivieren ist unter “Benutzereinstellungen ändern” / “Microsoft Office 2013” / “Datenschutz” / “Trust Center” der Eintrag “Bestätigungs-Assisten […] deaktivieren” auf  “Aktiviert” zu setzen:

office6

Weiterhin können bei Bedarf weitere Anpassungen gemacht werden, z.B. die zu installierenden Programmbestandteile:

office7

Abschließend werden die Einstellungen in einer neuen Datei im “Updates”-Pfad unterhalb des Stamm-Pfades der Office-Installation abgespeichert:

office8

office9

Erzeugen der SCCM-Anwendung

Nun da die MSP-Datei erstellt wurde, kann im SCCM ein neues Anwendungs-Objekt für Office 2013 erzeugt werden:

office10

Dabei ist “Windows Installer (MSI-Datei)” als Typ auszuwählen und über den “Durchsuchen”-Dialog die proplusww.msi unterhalb des “proplus.ww”-Ordners zu öffnen:

office11office12

office13office14

Unter den “Allgemeinen Informationen” können bzw. müssen einige Informationen hinterlegt bzw. geändert werden. So kann man weitere Produkt-Details zur Installation angeben. In jedem Fall muss man im Feld “Installationsprogramm” die MSI gegen den Eintrag “setup.exe” austauschen und sicherstellen, dass als “Installationsverhalten” der Eintrag “Für System installieren” ausgewählt ist.

office15

office16

Anschließend muss der “Bereitstellungstyp” des neuen Anwendungsobjektes geöffnet werden, da hier noch Änderungen vorgenommen werden müssen:

office17

Auf dem Reiter “Inhalt” muss im Pfad des “Inhaltsort” abschließende “\proplus.ww” entfernt werden…

office18

… und auf dem Reiter “Programm” im Feld “Deinstallationsprogramm” statt MSI-Weges einfach nur “Setup.exe /uninstall” eingetragen werden:

office19

Bei Bedarf können auf dem Reiter “Anforderungen” noch selbige definiert werden. Da ich hier eine 64-Bit-Installation verwendet habe, ist natürlich auch das entsprechende OS nötig:

office20

Ist man damit fertig, kann man das Office-Anwendungs-Objekt jetzt wie gewohnt verteilen und anschließend für die gewünschte (idR. extra dafür neu anzulegende) Gerätesammlung bereitgestellt werden…

1 Kommentar