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Kategorie: Microsoft

Zum 7. Mal in Folge zum Microsoft MVP ausgezeichnet

Auch wenn die Auszeichnung selbst nun schon vier Wochen her ist, heute kam nun endlich das Paket mit der Disk für die Glastrophäe und die Urkunde…

Microsoft hat mich also dieses Jahr wieder zum Most Valuable Professional (MVP) ausgezeichnet, weiterhin in der Kategorie Azure. Danke. Auch an euch alle, die meinen Blog lesen oder meine YouTube Videos schauen!

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Azure Migrate – Gruppen automatisiert befüllen

Azure Migrate bietet im Alltag viele sehr nützliche Funktionen. Dabei können unter anderem Assessments auf bestehende on-premises Umgebung gefahren werden, um neben einer Kostenindikation auch einen ersten Überblick über die technische Machbarkeit einer Lift-and-Shift-Migration von Servern von on-premises zu erhalten.

Insbesondere für diese Assessments (die dann u.a. auch eine Depency Analysis erlauben) werden Gruppen in Azure Migrate benötigt. Diese kann man im Portal nur sehr rudimentär anlegen. Dabei müssen aus der Liste von erkannten on-opremises Servern die gewünschten Systeme in mehreren Listen-Seiten zu je ca. 10 Systemen, die sich weder sortieren noch (sinnvoll) filtern lässt, ausgewählt und mit Checkboxen zur Gruppe hinzugefügt werden:

Nun gibt es zwar seit Ende 2020 ein PowerShell-Modul für Azure Migrate – dieses kann aber bis heute in keinster Weise mit diesen Gruppen umgehen – weder diese Abfragen, noch anlegen oder verändern.

Aus diesem Grund – und weil es immer öfter nötig ist, aus hunderten oder tausenden erkannten on-prem Systemen nur einen Teil auszuwählen – habe ich ein passendes PowerShell-Skript erstellt, welches eine über Hostnamen gegebene Liste von Servern in eine entweder bereits vorhandene oder im Laufe des Skriptes angelegte Gruppe aufnimmt. Dazu werden verschiedene REST-Calls gegen die REST-API von Azure benutzt, um sowohl mit den Gruppen als auch den erkannten Servern umgehen zu können.

Das Skript ist auf meinem GitHub Repo zu finden:

scripts/GroupAzMigrateServers.ps1 at master · HaikoHertes/scripts (github.com)

Ich werde in den kommenden Tagen voraussichtlich noch ein paar kleine Verbesserungen vornehmen, das Skript ist aber bereits jetzt voll lauffähig.

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Neuer Löschen-Dialog für VMs in Azure

Seit einigen Tagen gibt es im Azure Portal einen neuen Dialog für das Löschen von Viruellen Maschinen. Dieser bietet nun endlich die Möglichkeit, beim Löschen der VM auch alle ihre „Anhängsel“ wie Disks, NICs und public IPs mit zu löschen:

Aus meiner Sicht ist das – vor allem für die Nutzer, die sich mit Masse auf das Portal abstützen – eine tolle Sache, um Leichen im System zu vermeiden. Was hier noch fehlt (vor allem für kleine Testumgebungen) wäre das Löschen von Backups, virtuellen Netzen und anderen Resourcen, aber es ist ein Anfang!

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Slides meiner Sessions der sqlDays 2021 in Erding

In den letzten beiden Tagen war ich als Speaker auf den sqlDays in Erding. Die Sessions hatten die Titel

„Whats new with Databases on Azure?“ und

„Hochverfügbarkeit für Azure SQL Server VMs“

Die Slides dazu findet ihr jetzt auf meinem GitHub Repo:

slides/sqlDays2021 at master · HaikoHertes/slides (github.com)

Sobald die Aufzeichnungen verfügbar sind, verlinke ich diese dann hier.

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Azure Virtual Desktop – ein merkwürdiger Fehler und seine banale Lösung

Vor kurzem kam mir in einer frisch aufgebauten Azure Virtual Desktop (AVD) Umgebung ein merkwürdiger Fehler unter. Nach dem Login und der Auswahl der gewünschten App startet der Verbindungsaufbau. Dieser schlägt dann jedoch mit folgender Fehlermeldung fehl:

Wir konnten leider keine Verbindung mit „Outlook“ herstellen.

Mit dem Gateway konnte aufgrund eines Fehlers keine Verbindung hergestellt werden. Sollte das Problem wiederholt auftreten, wenden Sie sich an Ihren Administrator oder an den technischen Support.

Auf englischsprachigen Systemen sieht es dann so aus:

Oops, we couldn’t connect to „Outlook“

We couldn’t connect to the gateway because of an error. If this keeps happening, ask your admin or tech support for help.

Meine Suche im Internet zu möglichen Ursachen brachte leider nichts passendes. Da ich den Grund des Fehlers dann aber kurz darauf selber bemerkt habe, dachte ich, ich dokumentiere das Ganze hier kur, falls noch andere Nutzer in diese „Falle“ tappen:

Die Ursache des Fehlers hat nichts mit Netzwerk oder anderen Verbindungsproblemen zu tun, wie die Meldung zunächst vermuten lässt.

Ich hatte mich schlichtweg am AVD Webclient mit einem User angemeldet, den es in der Windows Server Domäne (ADDS / NTDS) nicht gibt, sondern nur im Azure AD. Die Anmeldung am Host des Hostpools erfolgt aber gegen einen regulären Domänencontroller! Der cloud-only User kann sich noch problemlos am AVD Webclient anmelden, dieser gibt auch keine Warnung o.ä., aus. Nur das Starten der Apps geht dann eben nicht…

Wenn ihr also auch auf diesen Fehler stoßt: Stellt sicher, dass der verwendete Benutzer in der Domäne bekannt und das Passwort dort identisch ist!

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Azure Automation – Neue Runbooks für VMs

Vor einiger Zeit (muss mehrere Jahre her sein) habe ich ein paar Azure Automation PowerShell Runbooks auf GitHub und hier veröffentlich, um VMs Zeit- und Tag- gesteuert starten und stoppen zu können und um heruntergefahren, nicht-deallokierte VMs zu deallokieren. Diese basierten auf AzureRM PowerShell Cmdlets / Modulen und einer etwas komplizierten Herangehensweise. Ich habe die Runbooks nun massiv überarbeitet, so dass diese erstens das neuere Az Modul verwenden und auch vom Aufbau her wesentlich einfacher sind. U.a. verwenden die Runbooks jetzt lokale Deutsche Zeit und sind robuster bei der Schreibweise der Tags (Groß-/Kleinschreibung).

Ihr findet diese Runbooks wie immer in meinem GitHub Repo, konkret genau hier:

VMs starten und stoppen:

https://github.com/HaikoHertes/scripts/tree/master/Azure/Automation/Snoozing

VMs deallokieren:

https://github.com/HaikoHertes/scripts/tree/master/Azure/Automation/VmDeallocation

Viel Spaß damit!

Weitere Informationen zu Azure Automation und Runbooks:

Azure Quickstart – Create an Azure Automation account | Microsoft Docs
Create an Azure Automation Run As account | Microsoft Docs
Create a standalone Azure Automation account | Microsoft Docs
Create a PowerShell Workflow runbook in Azure Automation | Microsoft Docs

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Windows Server 2022 Preview

Seit ein paar Tagen steht er fest – der Name des nächsten Windows Servers. Und wenig überraschend lautet er Windows Server 2022. Dieses ist nun als öffentlich zugängliche Preview verfügbar, sowohl als Image zum Download für lokalen Einsatz, als auch als Marketplace-Image in Azure.

Dazu können folgende Links benutzt werden:

http://aka.ms/WS2022Preview

http://aka.ms/WS2022AzurePreview

Viel Spaß beim Ausprobieren! Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich dazu auch einen ersten Review (vermutlich dann auf YouTube) veröffentlichen.

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Azure Firewall – Unerwartetes Verhalten mit DNAT Rules

Die Azure Firewall hat ein für mich zunächst nicht nachvollziehbares, aber dann verständliches, wenn auch nicht erwartetes Verhalten. Allerdings steht es, wenn man dann genau nachliest, auch genau so, wie es passiert in der Doku. Aber nochmal langsam…

Ich habe auf einer Azure Firewall einige DNAT Rules, um auf Jump-Hosts zu kommen, die in unterschiedlichen Netzwerken stehen:

Hier ist also für zwei VMs aus dem freien Internet über die Public IP der Azure Firewall und zwei höhere Ports der Durchgriff auf RDP TCP/3389 konfiguriert.

Zwischen den beiden Netzwerken, in denen sich die VMs befinden, soll der Traffic aber stark reglementiert sein. Daher sind dort nur einige Ports explizit erlaubt, für den Rest sollte die Azure Firewall „per default“ blockieren:

Jedoch ist es dennoch so, dass zwischen den beiden VMs, die ja in getrennten Netzen stehen, weiterhin Kommunikation möglich ist, auch jenseits von ICMP und HTTP(S). Getestet hatte ich es mit RDP – das geht noch, obwohl das nach meiner Meinung nicht so sein sollte.

Und das hatte mich sehr verwundert. Zunächst hatte ich das als Fehlverhalten interpretiert. Ein kurzer Call mit dem Support hat aber geklärt, dass dieses Verhalten so ganz normal ist. Das wiederum war für mich unerwartet.

Die Lösung hier ist, dass eine DNAT Rule eine implizite Network Rule nach sich zieht. Dabei werden allerdings nicht Port und Destination IP sondern Translated Adress und Translated Port für die Destination verwendet. So steht es auch in der Doku:

(Quelle: https://docs.microsoft.com/en-us/azure/firewall/rule-processing)

Es gibt hier also zwei Lösungen, um das Ziel, keine Kommunikation zwischen den Netzen zu haben, zu erreichen:

  • In den DNAT Rules konkrete Source-IPs / Netze eintragen
  • Explizite Network Rules mit einem Deny zwischen den Netzen

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Ignite 2021 – News im Bereich Azure

Normalerweise schreibe ich ja nicht über Neuerungen – dafür sind es einfach jede Woche viel zu viele. Aber auf der Ignite wurden nun einige Neuerungen bekannt gegeben, die aus meiner Sicht sehr spannend sind. Diese möchte ich hier kurz beschreiben.

Private Azure Marketplace

Der Private Azure Marketplace ist jetzt GA und erlaubt es, dass Angebot des Azure Marketplace auf die eigenen Bedürfnisse und Compliance Vorgaben zuzuschneiden und dabei das Angebot auf die Services zu beschränken, die im Unternehmen erlaubt sein sollen.
Create and manage Private Azure Marketplace in the Azure portal – Microsoft marketplace | Microsoft Docs

Azure Automanage

Azure Automanage ist jetzt in Preview und bietet jede Menge Neuerungen, u.a. die Möglichkeit, Windows Server ohne Reboot zu patchen. Außerdem unterstützt Automanage auch Linux.
Azure Automanage | Microsoft Azure

Backup Center

Das Backup Center ist jetzt GA und erlaubt zentralisiertes Backup Management für verschiedene Workloads. Außerdem gibt es jetzt die Option, Backups auf Archive-Storage zu lagern, um damit Speicherkosten zu sparen (Limited Preview).
https://aka.ms/AAb396g

Zonenredundanz für Managed Disks

Premium SSDs und Standard SSDs kennen nun auch die Option, Daten zonenredundant (ZRS) zu speichern. Dadurch ist auch der Ausfall / Verlust eines Datacenters oder einer Zone zu kompensieren. Dieses Feature hat sich bereits vor einigen Wochen in den Preislisten angekündigt, was mich sehr gefreut hat. Das kann an einigen Stellen den Einsatz von Availiability Sets oder Zones mit dem verbundenen Aufwand eines Clusters und den Kosten der Redundanz unnötig machen!

Auto-Key Rotation für selbstverwaltete Keys

Bisher musste man alle betroffenen Azure Ressourcen anpassen, wenn man einen Verschlüsselungskey erneuern wollte.. Nun ist es möglich, alle Disks, Snapshots und Images automatisch aktualisieren zu lassen, wenn eine neue Schlüssel-Version erzeugt wurde.
https://aka.ms/AAb3968

Neuerungen bei Azure Migrate

Neben vielen anderen Neuerungen bekommt Azure Migrate jetzt ein umfangreiches Discovery und Assessment für SQL Server und Datenbanken. Außerdem gibt es ein „Containerization Tool“ für ASP.NET und Java basierende Webanwendungen. Und auch das Az.Migrate PowerShell Modul wurde erweitert und unterstützt nun die agentenlose VMWare Migration.
https://aka.ms/AAb3255

Azure Load Balancer

Der Azure Load Balancer kann nun (bzw. sehr bald) im Backend direkt mit IPs umgehen, nicht nur mit VMs/VMSSs. Dadurch kann man z.B. auch zwischen Containern load-balancen. Da nun auch Public IPs von Basic auf Standard heraufgestuft werden können, geht dies auch mit der Load Balancer SKU. Dabei bleibt die Public IP jeweils erhalten.

VNET Routing Preference

Dieses Feature ist nun GA und erlaubt es, den Traffic in Richtung Internet entweder möglichst lange im Microsoft-Backbone zu routen (höhere Performance, aber auch Kosten) oder frühzeitig ins Internet zu „entlassen“ (geringere Kosten, aber auch keine sichere Performance mehr).
https://azure.microsoft.com/en-us/blog/optimize-for-internet-traffic-with-peering-service-and-the-routing-preference-option/

Azure Firewall Premium

Auch wenn dies bereits vor einigen Tagen veröffentlicht wurde, ist es dennoch auch hier eine Erwähnung wert – Die Azure Firewall hat nun einen Premium-Tier mit deutlich erweitertem Funktionsumfang (z.B. Intrusion Detection, Website-Kategorien und mehr.
Azure Firewall Premium now in preview | Azure Blog and Updates | Microsoft Azure

Windows Server 2022 als Marketplace Image verfügbar

Die Preview-Version des Windows Server 2022 ist nun im Azure Marketplace als Image verfügbar.
https://aka.ms/AAb325f

Universal Print

Der „Druckservice aus der Cloud“ ist nun GA und wird von den meisten großen Druckeranbietern unterstützt.
Universal Print | Microsoft Docs

Trusted Launch

VMs können un gegen Boot Kits / Rootkits und Kernel-Level Malware abgesichert werden, das Feature ist für Confidential und non-Confidential VMs verfügbar.

Azure AD Passwordless Authentication

Passwordless Authentication ist nun GA und erlaubt die passwortlose Anmeldung gegen Azure AD mit Hilfe von Windows Hello for Business, Microsoft Authenticator oder anderen FIDO2 Security Keys.

Viel Spaß bei der Ignite und dem Ausprobieren der neuen Features!

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