In den Windows Bereitstellungsdiensten gibt es die Möglichkeit, ein “Aufzeichnungsabbild” aus einem regulären “Startabbild” zu erzeugen. So natürlich auch beim aktuellen Windows Server 2012 R2:
Häufig kommt es dann aber bei dieser Server-Version später beim Booten der aufzuzeichnenden Maschine zu einem Fehler:
Dieser Fehler tritt dann auf, wenn man:
auf einem Windows Server 2012 R2 (mit oder ohne Update1) im WDS ein Startabbild (Boot Image) auf Basis eines Windows Server 2012 R2 MIT Update1 oder Windows 8.1 MIT Update1 hinzufügt (dabei ist es dann später egal, auf welchem Startabbild das Aufzeichnungsabbild basiert)
auf einem Windows Server 2012 (“R1”) im WDS ein Startabbild auf Basis eines Windows Server 2012 R2 mit Update1 oder Windows 8.1 mit Update1 erzeugt
Der Fehler würde NICHT auftreten, wenn man vor dem Erzeugen des Aufzeichnungsabbildes noch nie ein Startabbild von Windows 8.1 Update1 oder Windows Server 2012 R2 Update1 importiert hatte.
Natürlich kann man den Fehler aber auch anderweitig umgehen bzw. beheben:
Dazu hinterlegt man zunächst das gewünschte Startabbild (dabei spielt es keine Rolle, ob bisher ein Update-1-Startabbild hinterlegt wurde oder nicht, das zu hinterlegende Abbild selbst darf auch von einer Update-1-Version stammen):
Danach erzeugt man aus diesem ein Aufzeichnungsabbild:
Dabei sollte man dass entstehende Abbild nicht direkt dem WDS Server hinzugefügt wird:
Anschließend muss das entstandene WIM-File (in meinem Beispiel “C:\aufz.wim”) mittels DISM gemountet werden:
Für das Mounten verwendet man einen Aufruf in dieser Form:
(Achtung: Keine Leerzeichen nach den Doppelpunkten!)
Im Anschluss kann die Datei direkt wieder “unmounted” werden (ohne dass sie dabei inhaltlich wirklich verändert wurde):
Hierzu wird folgender Aufruf verwendet:
dism /Unmount-Wim /MountDir:C:\mount /commit
Das nun neu erzeugte WIM-File kann jetzt als funktionsfähiges Aufzeichnunge-/Startabbild auf dem WDS-Server hinterlegt werden:
Nun kann eine (Test-)Maschine per PXE gebootet werden, es sollte nun, da es mehrere Startabbilder gibt, eine Auswahl möglich sein:
Wenn man das Aufzeichnungsabbild gewählt und die Maschine komplett gebootet hat sollte in etwa folgendes Menü zu sehen sein:
Nun kann die Festplatte der (Test-)Maschine aufgezeichnet werden. Wichtig ist dabei allerdings, dass dies nur funktioniert, wenn man das dort laufende Betriebssystem vorher mit sysprep vorbereitet hat.
Wenn man sich die kürzlich erschienene Build 9926 der Windows 10 Preview heruntergeladen und “aus Versehen” oder vielleicht auch absichtlich auf Deutsch installiert hat, steht der persönliche Sprachassistent “Cortana” nicht zur Verfügung.
Ich möchte im Folgenden Erklären, was nötig ist, um Cortana doch nutzen zu können.
Zunächst muss über die Einstellung “Region und Sprache” (u.a. über das Startmenü zu erreichen, einfach danach suchen) die Region auf “Vereinigte Staaten” und die Sprache auf “English (United States)” gestellt werden:
Dabei muss zunächst die Sprache über “Sprache hinzufügen” hinzugefügt und dann über “Als primär festlegen” als Standardsprache definiert werden.
Das allein genügt aber noch nicht!
Als nächstes müssen die Sprachdateien heruntergeladen werden. Dazu öffnet man die “Optionen” der Sprache Englisch. Dort kann man dann das “Sprachpaket herunterladen”:
Nachdem auch das erledigt ist, muss u.U. noch das “Input Personalization Dictionary” heruntergeladen werden. Wenn dieses Paket fehlt, bekommt man bei der Benutzung von Cortana den Fehler 0x80070102:
Das Dictionary wird als Windows Update angeboten und verteilt:
Abschließend muss Cortana noch aktiviert bzw. zugelassen werden. Dazu klickt man am einfachsten in die weiße Suchbox unten links:
Nun sollte Cortana zur Verfügung stehen. Dies ist daran zu erkennen, dass in dem Suchfeld unten links ein Mikrofon zu sehen ist:
Bei Bedarf kann man nun auch noch in den Cortana-Einstellungen aktivieren, dass sich Cortana alleine durch das Aussprechen von “Hey Cortana” aktiviert und auf Spracheingaben reagiert. Dazu müssen die Cortana-Einstellungen in der oberen linken Ecke des aktivierten Suchfeldes verwendet werden:
Wenn man einen DHCP-Server betreibt, dann sollte dies bevorzugter Weise in einer Domäne geschehen – also mit dem DHCP-Server als Mitglied des Active Directory. Dort benötigt dieser eine Autorisierung, welche dafür sorgt, dass dieser Server dann auf eingehende Anfragen (DHCP Request) reagiert. Solange er nicht autorisiert ist, vergibt er auch keine Adressen. Soweit so gut.
Wenn man einen DHCP-Server NICHT in Active Directory integriert, kann man ihn auch nicht autorisieren, er verrichtet dennoch seine Dienste – bis er auf einen autorisierten Server trifft!
Dann nämlich wird der nicht autorisierte Server (der nicht Mitglied der Domäne ist) seinen Dienst einstellen und selbst wenn man ihn wieder manuell aktiviert sich sofort wieder abschalten.
Damit ist es also nicht so ohne Weiteres möglich, zwei DHCP-Server im selben Netz zu betreiben. Nun kann es aber sein, dass genau das gewünscht ist – weil die Server z.B. Adressen für unterschiedliche MAC-Adressen verteilen. Hier muss man also eingreifen und den nicht-autorisierten DHCP Server daran hindern, sich abzuschalten.
Das “Zauberwort” hier heißt “Rogue Detection” – und genau die muss deaktiviert werden.
Dies geht nicht über eine GUI, sondern muss über eine Registrierungswert geändert werden. Dieser heisst
Wenn man mit einem Webserver zu einem anderen Provider wechselt oder aus sonstigen Gründen neue (öffentliche) IP Adressen zugewiesen bekommt, dann müssen natürlich auch die entsprechenden DNS-Einträge geändert werden. Wenn es sich hierbei nur um eine Hand voll handelt, könnte man dies auch manuell machen. Ab einer gewissen Menge ist das einfach nicht mehr praktikabel, da es a) zu lange dauert und b) auch sehr fehleranfällig wäre.
Als sinnvolle Lösung bietet sich hier die PowerShell an – vorausgesetzt, man hat einen Microsoft Windows Server als DNS-Server und auf diesem das entsprechende DNSServer Modul für die PowerShell verfügbar.
Das Skript, welches am Ende des Beitrages zum Download angeboten wird, sieht so aus:
<#
.Synopsis
This script changes DNS A Records according to a CSV file - use at your own risk!
.DESCRIPTION
This script changes DNS A Records according to a CSV file.
The csv file should look like this:
"OldIP","NewIP"
"1.2.3.4","5.6.7.8"
"2.4.6.8","1.3.5.7"
to change all DNS records with "1.2.3.4" as value for "5.6.7.8" and "2.4.6.8" for "1.3.5.7"
.EXAMPLE
Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt
Replaces the DNS A records on the localhost DNS server according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt
.EXAMPLE
Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt -DNSServer mydns.domain.local -Verbose
Replaces the DNS A records on the DNS server "mydns.domain.local" according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt and writes verbose output
#>Param([Parameter(Mandatory=$True)][ValidateScript({Test-Path$_-PathType'Leaf'})][string]$CSVFile,[string]$DNSServer="localhost")Write-Warning"This script will possibly change a lot of DNS records. If you wish to cancel, press [CTRL]+[C], otherwise press [Enter]!"Read-Host# just in case of old PowerShell
Import-Module DNSServer
$CSVData=Import-CSV$CSVFile$OldDNSRecordData=$CSVData.OldIP
$NewDNSRecordData=$CSVData.NewIP
$AllDNSZones=(Get-DnsServerZone -ComputerName$DNSServer|Where-Object IsReverseLookupZone -eq$False).ZoneName
$TotalChanges=0ForEach($CurrentDNSZonein$AllDNSZones){Write-Verbose"Processing current zone $CurrentDNSZone..."$AllDNSARecordsInZone= Get-DnsServerResourceRecord -ZoneName $CurrentDNSZone-RRType A -ComputerName$DNSServerWrite-Verbose"Found $(($AllDNSARecordsInZone | Measure-Object).Count) DNS Records in current Zone"ForEach($CurrentRecordin$AllDNSARecordsInZone){for($i=0; $i-lt$OldDNSRecordData.Length; $i++){If($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address -eq$OldDNSRecordData[$i]){Write-Verbose"Found an old DNS Record:"Write-Verbose"$($CurrentRecord.HostName) with $($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address) in Zone $CurrentDNSZone"$NewRecord=$CurrentRecord.Clone()$NewRecord.RecordData.IPv4Address =$NewDNSRecordData[$i]
Set-DnsServerResourceRecord -OldInputObject $CurrentRecord `
-NewInputObject $NewRecord `
-ZoneName $CurrentDNSZone `
-ComputerName$DNSServer$TotalChanges++}}}}Write-Host"Changed Records: $TotalChanges"
<#
.Synopsis
This script changes DNS A Records according to a CSV file - use at your own risk!
.DESCRIPTION
This script changes DNS A Records according to a CSV file.
The csv file should look like this:
"OldIP","NewIP"
"1.2.3.4","5.6.7.8"
"2.4.6.8","1.3.5.7"
to change all DNS records with "1.2.3.4" as value for "5.6.7.8" and "2.4.6.8" for "1.3.5.7"
.EXAMPLE
Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt
Replaces the DNS A records on the localhost DNS server according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt
.EXAMPLE
Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt -DNSServer mydns.domain.local -Verbose
Replaces the DNS A records on the DNS server "mydns.domain.local" according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt and writes verbose output
#>
Param(
[Parameter(Mandatory=$True)]
[ValidateScript({Test-Path $_ -PathType 'Leaf'})]
[string]$CSVFile,
[string]$DNSServer = "localhost"
)
Write-Warning "This script will possibly change a lot of DNS records. If you wish to cancel, press [CTRL]+[C], otherwise press [Enter]!"
Read-Host
# just in case of old PowerShell
Import-Module DNSServer
$CSVData = Import-CSV $CSVFile
$OldDNSRecordData = $CSVData.OldIP
$NewDNSRecordData = $CSVData.NewIP
$AllDNSZones = (Get-DnsServerZone -ComputerName $DNSServer | Where-Object IsReverseLookupZone -eq $False).ZoneName
$TotalChanges = 0
ForEach($CurrentDNSZone in $AllDNSZones)
{
Write-Verbose "Processing current zone $CurrentDNSZone..."
$AllDNSARecordsInZone = Get-DnsServerResourceRecord -ZoneName $CurrentDNSZone -RRType A -ComputerName $DNSServer
Write-Verbose "Found $(($AllDNSARecordsInZone | Measure-Object).Count) DNS Records in current Zone"
ForEach ($CurrentRecord in $AllDNSARecordsInZone) {
for($i=0; $i -lt $OldDNSRecordData.Length; $i++){
If($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address -eq $OldDNSRecordData[$i]) {
Write-Verbose "Found an old DNS Record:"
Write-Verbose "$($CurrentRecord.HostName) with $($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address) in Zone $CurrentDNSZone"
$NewRecord = $CurrentRecord.Clone()
$NewRecord.RecordData.IPv4Address = $NewDNSRecordData[$i]
Set-DnsServerResourceRecord -OldInputObject $CurrentRecord `
-NewInputObject $NewRecord `
-ZoneName $CurrentDNSZone `
-ComputerName $DNSServer
$TotalChanges++
}
}
}
}
Write-Host "Changed Records: $TotalChanges"
Das Skript durchläuft alle Forward-DNS-Zonen und prüft dabei nacheinander alle vorhandene A-Records gegen die Liste der zu ändernden Einträge. Wenn ein entsprechender Eintrag gefunden wird, wird für diesen die IP-Adresse gegen die neue ausgetauscht. Am Ende gibt das Skript aus, wieviele Einträge insgesamt geändert wurden. Aus Sicherheitsgründen ist nach dem Start noch einmal zu bestätigen, dass das Skript seine Arbeit verrichten soll.
Das fertige Skript kann hier heruntergeladen werden:
Windows 10 ist bereits seit längerem in diversen Preview-Version erhältlich und soll im Laufe diesen Jahres endgültig freigegeben werden. Auf dem Weg dorthin hat Microsoft für den 21. Januar 2015 eine Pressekonferenz angekündigt, auf der einige Neuigkeiten zu Windows 10, verbunden mit der nächsten Vorab-Version, bekannt gegeben werden. Die Pressekonferenz startet 09:00 PST, was 18:00 Deutscher Zeit entspricht. Sie kann online unter folgender Adresse verfolgt werden:
Mit etwas Glück werden auch Neuigkeiten zum Windows Server 2015 / vNext bekannt gegeben oder gar eine neue Preview veröffentlicht. Es bleibt also spannend!
Wenn man in einer Hyper-V VM einen Blick auf den belegten bzw. freien RAM wirft, dann wird man häufig feststellen, dass nicht mehr viel übrig ist – und zwar dann, wenn man “Dynamic Memory”, den “Dynamischen Arbeitsspeicher” aktiviert hat. Dieser sorgt dafür, dass eine VM die Menge an Arbeitsspeicher bekommt, die sie aktuell benötigt – zumindest, solange noch Speicher frei ist und sich die VM in den vom Admin gesteckten Grenzen bewegt. So kann man seit dem Windows Server 2012 bzw. seit Hyper-V 3.0 drei verschiedene Werte konfigurieren:
Es lässt sich neben dem Startwert (Wieviel RAM bekommt die VM, wenn sie eingeschaltet wird?) weiterhin festlegen, wieviel die VM mindestens haben muss (Sie kann nie weniger haben, als hier festgelegt ist) und welche Menge ihr maximal zur Verfügung stehen könnte (Vorausgesetzt, es ist genügend RAM vorhanden; hier lässt sich auch ein Wert festlegen, der über dem insgesamt vorhandenen RAM liegt).
Bei Bedarf kann der “Minimale RAM” auch unter dem “Startwert” liegen – dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die VM während des Starts und der Anfangszeit nach dem Boot viel Speicher benötigt, um z.B. Dienste und Anwendungen zu starten, dann im Alltagsbetrieb aber mit weniger auskommt.
Nehmen wir nun an, eine VM hat folgende Konfiguration:
Start: 2GB
Min: 512MB
Max: 3GB
Nun wird sie also beim Einschalten zunächst 2GB bekommen, nach dem erfolgreichen Start ihres Betriebssystems den tatsächlichen RAM-Bedarf an Hyper-V melden und Hyper-V weist der VM dann diesen Bedarf plus einen Sicherheitsaufschlag (den “Arbeitsspeicherpuffer”) zu. Dieser ist nötig, damit die VM nicht jedes weitere benötigte Megabyte speicher einzeln anfordern muss, sondern dies immer “paketweise” tun kann.
Benötigt die VM nun mehr, dann bekommt sie mehr – solange, bis entweder das Maximum der VM-Konfiguration erreicht oder der RAM des Host-Systems voll ist. Einem System im laufenden Betrieb mehr RAM zuzuweisen ist nicht so kompliziert und ging bereits lange vor dem Virtualisierungszeitalter (ja, da musste man dann noch echte Speicherriegel in den Server stecken!).
Spannender wird der Vorgang, einer VM Speicher wegzunehmen, z.B. wenn sie eben nach dem Starten weniger Speicher benötigt, als im Startwert festgelegt. Wirklich Speicher “wegnehmen” kann man nicht. Dies wird durch eine Technik namens “Balooning” gelöst. Wenn der VM nun z.B. 512MB RAM weggenommen werden sollen, dann wird stattdessen in der VM (bzw. in deren Speicherbereich) eine “Ballon aufgeblasen”, der diese 512MB RAM belegt – die VM glaubt also, der Speicher wäre weiterhin vorhanden, aber aktuell belegt. Der Hypervisor “weiss” nun, dass er diesen RAM anderweitig vergeben kann, da er ja nicht wirklich belegt ist. Soll die VM wieder mehr Speicher bekommen, wird der Ballon stückweise kleiner gemacht, bis er verschwindet.
(In der Abbildung sehen wir eine VM, die nach dem Start, der mit 2GB RAM durchgeführt wurde, nur noch 661MB benötigt und inkl. Aufschlag 788MB RAM zugewiesen bekommen hat)
Soweit die Technik, die in der Praxis sehr gut funktioniert. Jedoch hat sie einen Haken: Die VM im obigen Beispiel, welche nach dem erfolgreichen Start einen RAM-Bedarf von bspw. 661MB an Hyper-V meldet und 20% “Aufschlag” bekommt, soll nun 788MB RAM zugewiesen bekommen (Also 1260MB weniger als beim Start). In der Realisierung sieht sie weiterhin ihre 2GB – davon aber einmal die 1260MB Differenz (den “Ballon”) plus den tatsächlichen RAM-Bedarf (also 661MB) belegt. In der Konsequenz sind als (z.B. im TaskManager) 1921MB (1,87GB) belegt – von 2048MB insgesamt – also nur noch ca. 6% frei!
Der Taskmanager innerhalb der VM zeigt etwa zur selben Zeit, zu der der vorherige Screenshot erzeugt wurde, einen RAM-Verbrauch von 1,8GB und freien Speicher in Höhe von 204MB. Das hier etwas mehr RAM frei ist als bei der Rechnung oben liegt daran, dass die VM etwas mehr Speicherbedarf an Hyper-V meldet als tatsächlich bereits belegt sind.
Eine entsprechende Serverüberwachung, die es nicht besser weiss, meldet nun also, dass der RAM zu Neige geht. Das Fatale dabei ist aber, dass wenn man dieser VM z.B. einen größeren Startwert gibt, bspw. 3GB, dann wird die Rechnung noch schlimmer:
3072MB beim Start
Nach dem Start 661MB belegt, 788MB zugewiesen
Ballon iHv 2284MB
Als belegt zu sehender Speicher: 2945MB (Ballon + 661MB tatsächlicher Bedarf)
Übrig bleiben dann 127MB (Der Puffer) – was hier nur noch etwa 4% (statt 6% bei 2GB Start-RAM) entspricht!
Dies geschieht, obwohl die VM augenscheinlich mehr RAM hat (oder zumindest haben KÖNNTE) und immer noch den selben Bedarf (von 661MB) hat! Hier darf man sich also nicht täuschen lassen.
Als Lösung könnte man den RAM-Verbrauch der VMs mittels PowerShell analysieren und dann bspw. bei Unterschreitung eines Schwellwertes bzgl. des freien RAMs alamieren. Ein solcher Aufruf, der den freien RAM aller VMs in Prozenten zeigt, könnte dabei so aussehen:
Zum Kopieren:
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6
Get-VM |Where DynamicMemoryEnabled |Where State -eq"Running"Format-Table Name,@{n='Benötigt(GB)';e={$_.MemoryDemand/1GB};FormatString='N3'},@{n='Zugewiesen(GB)';e={$_.MemoryAssigned/1GB};FormatString='N3'},@{n='Frei/Aktuell (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryAssigned*100)};FormatString='N2'},@{n='Frei/Max (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryMaximum*100)};FormatString='N2'}-AutoSize
Get-VM | Where DynamicMemoryEnabled | Where State -eq "Running"
Format-Table Name,
@{n='Benötigt(GB)';e={$_.MemoryDemand/1GB};FormatString='N3'},
@{n='Zugewiesen(GB)';e={$_.MemoryAssigned/1GB};FormatString='N3'},
@{n='Frei/Aktuell (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryAssigned*100)};FormatString='N2'},
@{n='Frei/Max (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryMaximum*100)};FormatString='N2'} -AutoSize
Die Spalte “Frei/Aktuell” liefert einen Wert, wieviel Speicher bezogen auf den aktuell zugewiesenen Wert frei ist (dieser Wert sollte sich in etwa in der Größe des Speicherpuffers bewegen, solange genügend RAM verfügbar ist und die VM mehr RAM als das Minimum benötigt).
Die letzte Spalte “Frei/Max” zeigt, wieviel Speicher bezogen auf den maximal möglichen RAM der VM noch frei ist. Erst wenn dieser Wert zu niedrig wird (bspw. unter 20% fällt) besteht Bedarf, der VM mehr RAM zuzuweisen.
Insgesamt sehen dann die Werte in der PowerShell, dem Taskmanager der VM und dem Hyper-V Manager so aus: