Da ich in den letzten Monaten immer wieder Artikel und Videos verschiedenen Themen des SCCM geschrieben bzw. produziert habe, möchte ich diese hier gerne übersichtlich verknüpfen und diesen Artikel auch bei Bedarf künftig aktualisieren.
Das sind sie also nun, meine SCCM-Artikel und Videos:
Unter früheren Windows-Versionen konnte man bei VPN-Verbindungen noch den gesamten IPv4-Teil konfigurieren. Dort gab es eine Option “Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden”, die man abschalten konnte:
Standardmäßig war/ist diese Option eingeschaltet und sorgt dafür, dass SÄMTLICHER Datenverkehr über das Remote-Netz geleitet wird, auch das, was eigentlich “DIREKT” ins Internet gehen könnte. Der Vorteil dabei ist, dass der Traffic vom eigenen Endgerät bis zum Firmennetzwerk verschlüsselt ist, was insbesondere dann nützlich ist, wenn man in einem Internetcafe oder Hotel-WLAN sitzt und nicht klar ist, wer den Verkehr mithören kann.
Will man nun auf einem Windows 10 Client dieses Verhalten ändern – also erreichen, dass nur Traffic, der für das Remote-Netzwerk gedacht ist, über VPN geht, der Rest direkt ins Internet, müsste man diesen Haken entfernen, was bei Windows 10 nicht mehr geht, da sich die IPv4-Optionen der VPN-Verbindung nicht mehr öffnen lassen.
Was man aber tun kann, ist dieses Verhalten mit Hilfe der PowerShell herbeizuführen, und zwar mit diesem Aufruf:
Damit wird für alle VPN-Verbindungen das “Split-Tunneling” aktiviert, was eben diesem Haken entspricht.
Da ich heute im SCCM-Kurs danach gefragt wurde, und auch länger nichts mehr geschrieben habe, heute ein kurzer Artikel aus der SCCM-Welt…
Während des Setups vom System Center Configuration Manager 2012 bzw. 2012 R2 müssen einige Prerequisite-Files heruntergeladen werden:
Diese Dateien umfassen u.a. Sprachdateien, Silverlight, SQL Express und andere “Hilfsdateien” die der SCCM für sich oder seine Clients benötigt:
Alternativ kann man umschalten auf “bereits heruntergeladene Dateien”. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der künftige Standortserver keinen Internetzugang hat. Doch woher kommen diese Dateien dann? Sicher, man könnte sich auf einem anderen Server MIT Internetzugang soweit durch das Setup klicken, dass man dort die Dateien herunterladen kann. Was aber, wenn man KEINEN Server mit Internetzugang hat?
Dafür gibt es eine Lösung: SetupDL.exe!
Diese Anwendung befindet sich auf der SCCM-DVD in SMSSETUP\BIN\x64: (Mit SHIFT-RECHTSKLICK kann man sich “den Pfad kopieren”)
Entweder kann die Anwendung per Doppelklick…
… oder per Kommandozeile gestartet werden:
Durch Angabe eines Zielpfades beginnt der Download der Dateien (ca. 650MB):
Anschließend kann man diese Dateien für den künftigen SCCM-Siteserver zur Verfügung stellen…