Öffnet man (auf einem europäischen System) eine korrekt formatierte CSV Datei in Excel, dann ergibt sich ein altbekanntes Problem: Die einzelnen Zeilen werden zu einer Zelle „zusammengeschmissen“, statt in Spalten getrennt dargestellt zu werden.
Der Grund hierfür ist, dass das eigentlich als CSV-Trennzeichen vorgesehene Komma „,“ im europäischen Sprachraum das Trennzeichen für Nachkommastellen ist. Im englischen Sprachraum ergibt sich das Problem nicht, hier werden Nachkommastellen mit dem Punkt „.“ abgetrennt und das Komma ist dadurch frei. Als Lösung für dieses Problem verwendet (und erwartet) Excel daher auf europäischen Systemen ein Semikolon „;“ als Trennzeichen.
Als Workaround waren mir bisher zwei Lösungen bekannt:
Ersetzen der Kommas vor dem Öffnen durch Semikolons bzw. Ersetzen der Semikolons nach dem Speichern durch Kommas
Ändern der Regions- und Spracheeinstellungen
Nun habe ich aber eine neue Lösung gesehen, die so simpel wie genial ist:
Wenn man im SCVMM 2012 R2 (gilt auch für “R1”) eine VM mit Hilfe einer VM-Vorlage (engl. “Template”) erzeugt, dann bekommt diese neue VM (und zwar unabhängig von dem bereits vorhandenen Betriebssystem in der eingesetzten VHD) alle Regionaleinstellungen auf “en-US”, dazu gehören u.a.:
Tastaturlayout
User-Locale
System-Locale
UILanguage
Die einzige Einstellung bezüglich der Region lässt sich für die Zeitzone einrichten:
Selbst wenn man mit Hilfe einer eigenen Antwortdatei andere Werte setzt, werden diese weitgehend ignoriert, da am Ende in der resultierenden Antwortdatei (Eigene Inhalte + im SCVMM gesetzte Einstellungen + SCVMM-Defaults) die SCVMM-Defaults am weitesten oben stehen und daher Vorrang bekommen.
Dieses Verhalten ist bei Microsoft bekannt und in dem folgenden KB-Artikel beschrieben: