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Kategorie: PowerShell Core

PowerShell 7 anstatt 6.3 – und wie es weitergeht

Vor wenigen Tagen hat Steve Lee, Principal Software Engineer Manager für PowerShell, in einem umfangreichen Blog-Post dargestellt, wie es mit PowerShell weitergeht, und warum das nächste Release PowerShell 7 und nicht PowerShell 6.3 heißen wird. Die neue PowerShell Version wird dann auf .NET Core 3.0 basieren.

Im Post ist zu lesen, das abhängig von der Integration von PowerShell und .NET Core 3, eine erste Version von PowerShell 7 im Mai zu erwarten ist. Wir dürfen also gespannt sein!

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PowerShell – Where-Object – Wildcards und -in kombinieren

Manchmal hat man den Bedarf, eine Objektliste gegen eine Liste von Ausdrücken zu filtern und dabei Wildcards zu verwenden, z.B. in dieser Form

[Alle Tiere – „Eisvogel“,“Hauspferd“,“Lisztaffe“,“Bergziege“] | Where-Object Name -in „*affe“,“*vogel“

Where-Object kann dabei ENTWEDER mit -in eine Liste verwenden ODER mit * Wildcards verwenden – beides zusammen geht (erstmal) nicht. Aber es gibt eine Lösung: Man muss die Liste der Wildcards zuerst expandieren, um die realen Werte dort drauf stehen zu haben. Das kann man z.B. so machen (am Beispiel von Verteilern):

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$items = Get-DistributionGroup # Die Objektliste
$search = @("*Finanzen*","*Einkauf*","*IT*") # Die Wildcard-Ausdrücke, nach denen gesucht wird
$result = $search |
    Select-Object @{ Name="ExpandedItem"; Expression={ $items -Like $_ }} |
    Select-Object -ExpandProperty ExpandedItem -Unique
$result

ich hoffe, das hilft dem Einen oder Anderen…

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PowerShell Core und Jenkins – Continuous Integration für PowerShell auf Linux

In letzter Zeit beschäftige ich mich immer mal wieder mit DevOps-Themen. Eines davon ist Continuous Integration und das dafür gemachte Jenkins. Einige meiner Erfahrungen hierzu möchte ich gerne teilen.

Dieser Artikel beschäftigt sich mit PowerShell Core und Jenkins. In einem vorherigen Artikel habe ich in Kurzform erläutert, wie man Jenkins unter Debian Linux installiert. Das ist für diesen Artikel eine Art Voraussetzung.

Auch ohne PS Core kann Jenkins PowerShell-Code und –Skripte ausführen – allerdings braucht es dazu immer einen sogenannten “Build Slave” (also einen weiteren Jenkins-Knoten) mit Windows als Betriebssystem,

Mit der Verfügbarkeit von PowerShell Core für Linux ist es künftig nicht mehr zwingend nötig, einen Windows Buildslave zu verwenden, wenn man PowerShell benutzen möchte. Was leider NICHT funktioniert (zumindest mit Stand Heute), ist das PowerShell-Plugin für Jenkins. Dieses ruft den Code in einer Art und Weise auf, wie es nur unter Windows funktioniert. Selbst wenn man den dort verwendeten Aufruf “powershell.exe” mittels symbolic Link oder Alias auf pwsh mappt, wird es nicht funktionieren.

Ein möglicher Weg führt aber über den Einsatz eines Batch-Skriptes. Und das könnte so aussehen:

jenkins9
jenkins10

Mit Hilfe von Parametern kann später flexibler mit dem Build Job umgegangen werden (siehe weiter unten):

jenkins11

Der Einfachheit halber sollte der Parametername keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten.

Für den eigentlichen Build (also die Aktionen, die durch den Job auszuführen sind), muss man hier nun auf “Shell ausführen” zurückgreifen. Der Menüpunkt “Windows PowerShell” wird nicht funktionieren (er steht auch nur zur Verfügung, wenn das Plugin bereits installiert ist).

jenkins12

Mein Aufruf für die Shell lautet hier beispielhaft:

pwsh -command „(Get-Variable -Name ${VariableName}).Value“

Mit ${PARAMETER} kann man auf den oben definierten Parameter zurückgreifen.

jenkins17

Anschließend kann man den Buildjob über “Bauen mit Parametern” aufrufen. Dabei kann man dann den Wert des/der Parameter definieren (oder, falls man Defaultwerte definiert hat, diese einfach beibehalten):

jenkins18

Anschließend kann man mit einem Klick auf den kleinen Pfeil neben dem Buildjob unten bei “Build-Verlauf” die “Konsolenausgabe” aufrufen:

jenkins19

Dort sieht man dann entweder den/die Fehler, falls welche aufgetreten sind, oder eben die Ausgabe des Jobs:

jenkins20

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PowerShell Core 6.0: Generally Available (GA)

Wie Microsoft vor wenigen Tagen berichtet hat (siehe Blogartikel), ist PowerShell Core 6.0 seit dem 10.01.2018 GA und wird von Microsoft voll supported!

Den Download für PowerShell Core 6.0 findet man hier:

PowerShell Core für Windows

PowerShell Core für Linux / macOS

Microsoft empfiehlt das Entfernen alter PS Core Versionen und eine saubere Neuinstallation:

sudo apt remove powershell && sudo apt-get install powershell

Die Liste der unterstützen Betriebssysteme ist lang:

  • Windows 7, 8.1, and 10
  • Windows Server 2008 R2, 2012 R2, 2016
  • Windows Server Semi-Annual Channel
  • Ubuntu 14.04, 16.04, and 17.04
  • Debian 8.7+, and 9
  • CentOS 7
  • Red Hat Enterprise Linux 7
  • OpenSUSE 42.2
  • Fedora 25, 26
  • macOS 10.12+

Wichtig ist ein Hinweise am Ende des Artikels:

Windows PowerShell 3.0, 4.0, and 5.1 will continue to be supported on supported versions of Windows and Windows Server.
(Note: While Windows PowerShell 2.0 is still in support, it has been deprecated, and it’s recommend that workloads be migrated to newer versions of PowerShell.)

Für Windows PowerShell ab Version 3.0 gibt es also weiterhin Support – aber Neuerungen/Verbesserungen darf man hier wohl nicht mehr erwarten.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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PowerShell Core–Installation unter Debian Linux

In nächster Zeit möchte ich mich mehr mit dem Thema “PowerShell Core” (also PowerShell 6.0, der Version auf Grundlage von .NET Core, die auf Linux, Unix  und MacOS läuft) beschäftigen. Den Einstieg soll die Installation der PowerShell Core unter Debian Linux machen.

Zunächst brauch man eine unterstütze Linux-Version. Aktuell sind das:

  • Ubuntu 14.04
  • Ubuntu 16.04
  • CentOS 7
  • OpenSUSE 42.1
  • Arch Linux
  • RHEL 7.2/7.3
  • Debian 8
  • MacOS 10

Konkret für Debian bedeutet das, dass man “old stable” (Jessie) benutzen muss, weil Debian 9 “Stretch” noch nicht unterstützt wird.

Nach der frischen Installation von Debian 8 braucht man sinnvollerweise noch folgende Pakete:

  • sudo (Dazu muss man sich ggf. als root einloggen!)
  • SSH (damit der Zugang und das Übertragen der URLs einfacher wird)
  • curl
  • apt-transport-https

Diese Pakete installiert man am einfachsten mit

sudo apt-get update
sudo apt-get install openssh-server curl apt-transport-https –y

Nun können die Vorbereitungen und die eigentliche PowerShell-Installation durchgeführt werden:

# Import der GPG Schlüssel für das MS Repository 
curl https://packages.microsoft.com/keys/microsoft.asc | sudo apt-key add -
 
# Registrierung des Microsoft Repositories
curl https://packages.microsoft.com/config/debian/8/prod.list | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/microsoft.list
# Oder alternativ:
# curl https://packages.microsoft.com/config/ubuntu/14.04/prod.list | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/microsoft.list
 
# Update mit apt-get
sudo apt-get update
 
# Installation von PowerShell
sudo apt-get install -y powershell
 
# Start der PowerShell Core
powershell

 

Hierzu noch ein paar Screenshots:

 

2017-08-05 (1)

2017-08-05

ps_core_3

ps_core_4

Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

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